Landesprämierung
Kein Einheitsgeschmack: Osterbrotbäcker setzen auf Tradition

Die strahlenden Landessiegerinnen: Gratulantin Vizepräsidentin Maria Pein, Kreativitätspreisträgerin Franziska Hiebaum, Petra Jauschnegg, Susanne Weber, Bernhard Sommer (er übernahm für seine Frau Monika den Landessieg), Margit Neubauer-Klampfer, Christina Kager, Doris Huber. 

Landesbäuerin Viktoria Brandner und Verkostungschefin Eva Lipp freuen sich ebenso mit den Siegerinnen (v.l.n.r.). | Foto: LK/Danner
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  • Die strahlenden Landessiegerinnen: Gratulantin Vizepräsidentin Maria Pein, Kreativitätspreisträgerin Franziska Hiebaum, Petra Jauschnegg, Susanne Weber, Bernhard Sommer (er übernahm für seine Frau Monika den Landessieg), Margit Neubauer-Klampfer, Christina Kager, Doris Huber.

    Landesbäuerin Viktoria Brandner und Verkostungschefin Eva Lipp freuen sich ebenso mit den Siegerinnen (v.l.n.r.).
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Ein wenig heißt es noch durchhalten, dann stehen das Ende der Fastenzeit und die Osterfeierlichkeiten vor der Tür. Eine gute Jause darf da nicht fehlen. Regionalität und Tradition gehört bei den Steirer:innen auf den Tisch. Bei der Landesprämierung des Ostergebäcks überzeugten die Siegerinnen.

STEIERMARK. Scharfer Krenn, frische Eier und g'schmackiges Fleisch – was da noch für die Osterjause fehlt, ist das Osterbrot. Die heimischen Brotbäcker:innen haben beim diesjährigen Ostergebäck-Landesbewerb der Landwirtschaftskammer wieder einmal gezeigt, dass sie einen Gegentrend zu industriellem Einheitsgeschmack bieten können.

Die bäucherlichen Brotbäcker:innen punkten mit ihrer Backkunst. Regional und unverfälscht lautet das Motto. Bei der Landesprämierung kostete sich eine Expert:innenjury durch 71 Gebäckstück von 34 Teilnehmer:innen – darunter sogar drei von land- und ernährungswirtschaftlichen Fachschulen – durch. Am Ende wurden sechs Bäuerinnen mit den begehrten Landessiegen ausgezeichnet.

"Die heimischen Bäuerinnen und Bauern backen die besten Osterbrote, saftigsten Osterpinzen, kreativsten Ostergebäcke sowie erstklassige Buschenschank-Gebäcke. Auch gefüllte Germgebäcke groß oder klein haben bei uns in der Steiermark eine lange Tradition." Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein

Darf auf keinem Tisch zu Ostern fehlen: die Osterpinze | Foto: LK/Danner
  • Darf auf keinem Tisch zu Ostern fehlen: die Osterpinze
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Natürliche Zutaten

Ostergebäck schmeckt nicht nur, selbstgemacht hält es auch länger. Mit nur sechs bis acht Zutaten werden süßliche und auch ungesüßte Osterbrote gezaubert. Echtes, regionales Osterbrot besteht "besteht ausschließlich aus natürlichen Zutaten wie Mehl, Hefe, Milch oder Wasser, Schweineschmalz, etwas Zucker und Anis, die den guten Geschmack ausmachen", sagt Pein.

Nach 80 Kriterien wurde verkostet bzw. getestet. Neben Geruch oder Kaubarkeit waren auch Aussehen oder die Oberfläche entscheidend. 

Die Siegerinnen für die jeweiligen Kategorien sind:

  • Klassisches Osterbrot: Diese Kategorie gewann Monika Sommer aus Buch-St.Magdalena. Ihr gelang erstmals der Landessieg in dieser Kategorie.
  • Osterpinze: Der Durchbruch an die absolute Spitze bei der Osterpinze gelang diesmal der Fachschule Neudorf aus St. Georgen an der Stiefing.
  • Kreative Osterbrote: Die arrivierte Gebäckspezialistin Doris Huber aus Deutsch-Tschantschendorf im Burgenland katapultierte sich in der Kategorie "Kreative Osterbrote" mit ihrem köstlichen Pikanten Gründonnerstagsbrot an die Spitze.
  • Buschenschank-Gebäck: Das Landessiegerstockerl in der Kategorie "Buschenschank-Gebäck" holt abermals nach 2021 die Grottenhoferin Margit Neubauer-Klampfer mit ihrem kreativen Buschenschankgebäck.
  • Gefüllte Germgebäcke groß: Erstmals geht ein Landessieg in dieser Kategorie an Susanne Weber vom Weingut Weber aus St. Stefan ob Stainz mit der Zimtpotize.
  • Gefüllte Germgebäcke klein: Den Sieg in der Kategorie "Gefüllte Germgebäcke klein" holte sich der Biohof Vom Silverriegel aus Weiz mit dem beliebten Buschenschank-Gebäck "Eskimo".
  • Kreativitätssiegerin: Zum ersten Mal hat die Landwirtschaftskammer auch einen Kreativitätssonderpreis vergeben. Dieser geht an Franziska Hiebaum aus Eggersdorf für ihr außergewöhnlich in Teigkunst gestaltetes "Osterhasen-Pärchen". Ein derart gestaltetes Kunstwerk erfordert nicht nur Kreativität, sondern eine besondere Geschicklichkeit.

Gegen den Einheitsbrei

"Das Handwerk des Backens ist eine besondere Kunst, Geschmack und Ausformung sind österreichweit einzigartig. Durch die besonders wertvollen Zutaten heben sich die Gebäcke aus bäuerlicher Hand sehr stark von industriell gefertigten Gebäcken ab", sagt Verkostungsleiterin Eva Maria Lipp. Gerade im Hinblick auf Massenware ist es ein Segen, auf traditionelles Handwerk zurückgreifen zu können, das Wert auf Geschmack legt.

Für Bäcker:innen-Nachwuchs ist gesorgt: Die Fachschule Neudorf holte sich in der Kategorie "Osterpinze" den Landessieg.  | Foto: LK/Danner
  • Für Bäcker:innen-Nachwuchs ist gesorgt: Die Fachschule Neudorf holte sich in der Kategorie "Osterpinze" den Landessieg.
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Während industriell hergestellte Osterbrote nämlich bis zu 30 Zutaten haben, darunter Konservierungsstoffe und Geschmacksverbesserer, bereiten Bäuer:innen diese aus sechs (ungesüßtes Osterbrot) bis acht naturbelassen Zutaten (gesüßtes Osterbrot) aus der Region zu. Familien- und Hausrezepte, individuelle Geschmacksnuancen und den ein oder anderen Geheimtipp machen den hervorragenden Geschmack aus:

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