Werndorfer hat Corona knapp überlebt
"Lasst euch bitte impfen"

Der Werndorfer Richard Aldrian schildert seinen schweren Verlauf. | Foto: KK
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Richard Aldrian aus Werndorf lag mit Corona zwölf Tage im Tiefschlaf. Jetzt mahnt er die Österreicher zur Impfung.

STEIERMARK. Durch Corona ist Österreich wieder im vierten Lockdown gelandet. Äußerste Vorsicht und die Einhaltung der aktuell geltenden Maßnahmen sollten auf der Tagesordnung stehen, doch nicht alle sehen die Vorgehensweise in der Pandemie-Bekämpfung positiv. Maßnahmengegner sind durch alle Gesellschaftsschichten zu finden.

21 Kilogramm abgenommen

Einer, der genau weiß, was es heißt durch diese Krankheit auf der Kippe zwischen Leben und Tod zu stehen, ist Richard Aldrian. Der Werndorfer erkrankte im November des Vorjahrs schwer an Covid-19 und hat jetzt mit einem Aufruf auf Facebook darauf aufmerksam gemacht. „23. November 2020, ein denkwürdiger Tag. Mein ältester Enkel hat Geburtstag und an diesem Tag wurde ich aus meinem Tiefschlaf wieder in die Realität zurück geholt“, schreibt er dort etwa. „Begonnen hat alles mit starken Kopfschmerzen. Es hat im Schläfenbereich so gestochen. Das kann man sich nicht vorstellen“, erzählt Aldrian. Zu diesem Zeitpunkt wusste aber noch niemand, wie schlecht es um ihn stand.

Zwölf Tage im Tiefschlaf

„Ich bin dann für eine Nacht ins Krankenhaus gekommen. Am nächsten Tag hat mich mein Chef angerufen und gesagt, dass ich K1-Person bin. Dann ist es schon losgegangen“, erinnert sich der 62-Jährige an diese Zeit im LKH-Universitätsklinikum in Graz. Auch sein PCR-Test schlug positiv an, sein Zustand verschlimmerte sich drastisch. Zuerst auf der Isolierstation ging es noch mit der Luftzufuhr durch die Nase. Als auch das nicht mehr half, musste Aldrian in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden.

Überlebt: Der 62-Jährige hat beklemmende Situationen erlebt. | Foto: KK
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"Es war angeblich sehr knapp"

„Es war angeblich sehr knapp. Ich war zwölf Tage lang im Tiefschlaf“. In seiner Zeit auf der Intensivstation hat er 21 Kilo abgenommen. Danach ging es zur Remobilisierung in die Grazer Albert Schweitzer Klinik. „Mein Ziel war es, dass ich wieder allein aufs WC gehen kann. Ich habe nicht einmal das Leintuch raufziehen können, so schwach war ich“. Ingesamt sieben lange Wochen verbrachte der Werndorfer im Spital. Kurz vor Weihnachten konnte er seine Familie am 23. Dezember wieder in die Arme nehmen. „Die lange Zeit im Spital ohne meine Familie war sehr schwer für mich“. Heute geht es dem 62-Jährigen wieder relativ gut, er arbeitet seit einem halben Jahr wieder im Kraftwerk Mellach. Auch weil er mit viel physischem und mentalem Einsatz in der Reha in Bad Gleichenberg und zu Hause in Werndorf dafür gearbeitet hat. Als er diesen schweren Verlauf mitmachen musste, hat es die Corona-Schutzimpfung noch nicht gegeben. Sein Aufruf auf Facebook geht deshalb auch an jene, die mit der Impfung vielleicht noch zögern. „Ich habe in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis auch Leute, die sich nicht impfen lassen. Und das obwohl sie so nahe gesehen haben, wie schnell es gehen kann“. Sein Appell: „Geht impfen, dann bleibt euch dies erspart“.

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