Steirischer Zentralraum macht sich klimafit
Mit Daten gegen die Hitze

- Regionalentwicklung: Das Forum Klima wurde von der Region Steirischer Zentralraum in Fernitz-Mellach veranstaltet.
- Foto: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum
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Der steirische Zentralraum macht sich klimafit, unlängst auch bei einem Forum in der Gemeinde Fernitz-Mellach, wo es auch um die Frage ging, wie eine dynamisch wachsende Region den Herausforderungen des Klimawandels begegnen kann.
FERNITZ-MELLACH. Die Auswirkungen des sich verändernden Klimas sind bereits heute in den 52 Gemeinden des Steirischen Zentralraums spürbar. Unter dem Motto “Klimastarke Region - Von Daten zur Praxis“ diskutierten die Teilnehmenden konkrete Strategien und Maßnahmen zur Anpassung. Dabei stand besonders die Nutzung regionaler Klimadaten im Fokus.
52 Gemeinden an Bord
„Gerade in wachsenden Ballungsräumen mit hohem Flächen- und Infrastrukturbedarf ergeben sich besondere Herausforderungen bei der Klimawandelanpassung“, betonte Peter Samt, stellvertretender Vorsitzender der Region Steirischer Zentralraum. „Die Region und ihre Gemeinden setzen bereits zahlreiche Maßnahmen, um diesen Entwicklungen aktiv zu begegnen.“
„Durch das Regionalbudget haben wir die Möglichkeit, gemeinsam an vielfältigen Entwicklungsthemen für den Steirischen Zentralraum zu arbeiten“, erklärt Kerstin Weber, Geschäftsführerin der GmbH Regionalmanagement Steirischer Zentralraum.

- Beim Klima Café gab es praxisnahe Einblicke sowie Informationen.
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Sommerliche Hitzeinseln
Klimadaten gezielt in der Planung einsetzen, Grünräume stärken und Orts- sowie Stadtzentren nachhaltig und integriert gestalten – das sind zentrale Ansätze der Region zur Klimawandelanpassung. Mit dem Klimainformationssystem (KIS) hat die Stadt Graz ein umfassendes Werkzeug entwickelt, das überregional als Vorzeigemodell für eine datenbasierte Klimawandelanpassung gilt.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern entstand eine fundierte Datengrundlage, die Planungsprozesse gezielt unterstützt – insbesondere im Hinblick auf steigende Temperaturen und die zunehmende Relevanz von Hitzeanpassung. Das System beschränkt sich dabei nicht auf das Stadtgebiet: Bereits 2021 wurden mithilfe von Thermalscanner-Befliegungen auch Klimadaten in 29 Gemeinden des Steirischen Zentralraums erhoben – unterstützt durch die Region. Diese ergänzenden Daten ermöglichen es, sommerliche Hitzeinseln zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen auf regionaler Ebene gezielter zu planen.

- Von Impulsvorträgen über Blitzlichter aus der Region bis zu interaktiven Thementischen bot das Forum Klima ein vielseitiges Programm.
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Klimadaten als Grundlage
Im Rahmen des Forums präsentierten Fachpersonen aus Klimatologie und Landschaftsplanung aktuelle Datenlagen und erläuterten, wie diese bei der Entwicklung klimaangepasster Lösungen in den Gemeinden unterstützen können. In interaktiven Dialogrunden hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt mit dem Regionalmanagement und Vertretern des Landes Steiermark sowie weiteren Fachpersonen auszutauschen.
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