Graz-Umgebung
Mit Sicherheit aus der Region
Stille Alltagshelden werden durch Info-Kampagne im Bezirk in den Vordergrund gerückt.
Wunderschön gelegen am Beginn des oststeirischen Hügellandes ist der Hof von Familie Kocher in Eggersdorf bei Graz. Dorothea und Bernhard Kocher betreiben dort einen zehn Hektar großen Obstbetrieb. Die Vielfalt dabei ist groß. Allein bei den Äpfeln werden über 20 verschiedene Sorten angeboten. Pfirsiche, Zwetschken, Birnen und verschiedene Beeren sind nur einige weitere Produkte, die Woche für Woche, frisch geerntet, am Kaiser-Josef-Markt in Graz und am Hauptplatz in Bruck an der Mur angeboten werden.
Gesichter hinter Versorgung
Der Familienbetrieb in Eggersdorf ist eines von vielen positiven Beispielen für sogenannte stille Alltagshelden, die nicht nur während der aktuellen Krise für eine sichere Lebensmittelversorgung sorgen. Die Landwirtschaftskammer bringt mit einer aktuellen Kampagne die Protagonisten hinter den regionalen Produkten ins Rampenlicht. „Mit unserer Info-Kampagne zeigen wir die Gesichter hinter der sicheren Versorgung und wollen die neue Partnerschaft zwischen Bauern und Bevölkerung weiter stärken“, erklärt Kammerobmann Manfred Kohlfürst. Bis Mitte September machen Bäuerinnen und Bauern erstmals auf Großplakaten und Transparenten an vielbefahrenen Straßen und frequentierten Plätzen im Bezirk Graz-Umgebung und in der Steiermark auf ihre Leistungen und Arbeit aufmerksam. Gerade rund um Graz bietet sich eine der abwechslungsreichsten Anbaugebiete der Steiermark. Von Almen, Grünland, Ackerbau bis hin zu Wein, Obst oder Gemüse ist alles dabei. Besonders im Norden des Bezirks wird auch die Forstwirtschaft stark betrieben. „Der Bezirk Graz-Umgebung ist in seiner Vielfalt an hochwertigen Lebensmitteln nicht zu überbieten. Die große Anzahl an Direktvermarktern und Bauernmarkt-Beschickern ist ein Garant für die Verfügbarkeit bester Lebensmittel auch in Krisenzeiten", so Kohlfürst. Sorgen bereitet dem Bezirkskammerobmann der massive Bodenverbrauch vor allem im Süden des Bezirks. Jährlich gehen etwa 1.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche in der Steiermark unwiederbringlich verloren. Der St. Mareiner appelliert an alle Verantwortlichen in der Raumordnung, den notwendigen Platz für die Landwirtschaft zu bewahren. Bezirksbäuerin Margarethe Auer fordert indes "eine rasche Umsetzung der im Regierungsprogramm fixierten verpflichtenden Kennzeichnung von Speisen in Großküchen mit Fleisch, Eiern und Milch".
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