Volkshauspark Frohnleiten
Naturjuwel mit philosophischer Ordnung
Mit einer Führung durch den Volkshauspark stellte Wolfgang Weingerl ein Frohnleitner Naturjuwel in den Mittelpunkt. Einkaufen, feiern, Parkplatzsuche – all‘ das spielt sich vor dem Volkshauspark ab.
FROHNLEITEN. Es lohnt sich, gleich mehrere Blicke in das Naherholungsgebiet zu werfen, das sich gerade im Herbst von seiner schönsten Seite zeigt.
Angelegt wurde der Park vor 37 Jahren von Gartenmeister Alfred Zenz. Der gebürtige Schremser bewies nicht nur eine gute Hand für Bäume, Sträucher und Steine, er verpasste dem „Lendpark“, wie er ihn nannte, mit philosophischem Gespür eine Seele. „Über Jahrhunderte war die Mur ein Transportweg. Wo heute der Volkshauspark angelegt ist, war einst eine Floßlende, ein Stützpunkt für die Murflößerei“, erklärte Weingerl.
Herzstück des Parks ist der Steinkreis, gebaut aus Konglomeratgestein. Der heute 91-jährige Erbauer legte in das Zentrum eine geistige Ordnung, die sich irdisch, planetarisch oder jahreszeitlich, aber auch religiös interpretieren lässt. Die vorbeifließende Mur wird hier zur Kulisse des Parks mit herrlichem Ausblick von der unteren Murpromenade auf den Stadtkern.
Der Herbst verpasst dem Park eine magische ökologische Patina. Zwischen von Efeu umrankten Steinen blitzen die letzten rosa Anemonen, während Hortensien und Rosen selbst im Vergehen noble Eleganz zeigen.
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