Wanderausstellung in Feldkirchen
Reichtum versus Armut

Eine Ausstellung vor dem Pfarrsaal Feldkirchen verweist auf Lebensgeschichten in Armut und Reichtum. | Foto: Edith Ertl
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  • Eine Ausstellung vor dem Pfarrsaal Feldkirchen verweist auf Lebensgeschichten in Armut und Reichtum.
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Stumme Zeugen aus Stahl verweisen vor dem Pfarrsaal Feldkirchen auf wahre Lebensgeschichten. Ab wann ist jemand arm oder reich, und wo verschwimmt die Grenze? Sind arme Menschen unglücklicher als reiche? Die Open Air-Wanderausstellung, gefördert von der katholischen Kirche, ist noch bis 13. März zu sehen und regt zum Nachdenken an.

Julia (5) erhält Ballettunterricht und erlebt ihre Welt In Rosa. Anders ihre gleichaltrige Namenskollegin, deren alleinerziehende Mutter um Alimente mit den Vätern ihrer drei Kinder kämpfen muss. Jakob (20) trinkt gern ein Bier zu viel. Nach dem Rauswurf bei den Eltern liegt er in einer Notschlafstelle. Sein Pendant ist ein Student, der eben von seinen Eltern den Schlüssel zur ersten eigenen Wohnung erhielt. Boris (70) ist spät Vater geworden. Seine Tochter steht vor der Matura und er schämt sich, dass seine kleine Pension nicht für ihre Maturareise reicht. QR-Codes erzählen die Biografien der Figuren, sie sind aber auch in den kostenlosen Broschüren nachzulesen, die Mitorganisatorin Erika Sammer-Ernszt aufgelegt hat. Die Obfrau der Vinzenzgemeinschaft Feldkirchen weiß, dass die Pandemie die Not noch verstärkt hat. „Wer von Armut betroffen ist, hat ein geringes Einkommen und schlechtere Bildungschancen“. Als Vorstand vom Katholischen Bildungswerk Steiermark will sie mit der Wanderausstellung Verständnis und Sensibilität für das Thema Armut schaffen. Die Broschüre listet rund 40 Stellen auf, wo Betroffene Hilfe finden.

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