Expertentipp
So hat der Herbstblues keine Chance

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Frühling und Sommer sind vorbei, jetzt hat uns der Herbst im Griff. Die Tiere in der freien Natur richten sich darauf ein, gut durch den Winter zu kommen, fressen sich einen Fettpolster an oder sammeln Vorräte. Auch wir Menschen müssen uns auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Warum, das erklärt die WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz.

Körper braucht Vorräte

Immer dann, wenn es draußen früher dunkel wird, fühlen sich viele Menschen müde und antriebslos. Das hat mitunter mit weniger Sonne, also Lichtmangel, und einen Hormonhaushalt zu tun, der jetzt anders tickt als noch im Sommer. Dieses allgemeine Stimmungstief wird als "Herbstblues" bezeichnet. Als wäre der Herbstblues nicht schon genug, kommt heuer noch dazu, dass wir uns vermehrt zu Hause aufhalten und uns damit weniger bewegen als gewohnt. Auch Kontakte sind eingeschränkt, weshalb das fehlende Zwischenmenschliche noch mehr auf das Gemüt drückt. Unser Körper braucht deshalb Vorräte, um durch die kurzen, sonnenarmen Tage zu kommen.
"Das heißt, nutzen Sie die wenigen Sonnenstunden des Tages und versuchen Sie, viele Sonnenstrahlen einzufangen. Soll heißen, nutzen Sie Pausen im Arbeitsalltag dazu, frische Luft und wenn möglich Sonne zu tanken. In der Freizeit sollten in der kühleren Jahreszeit tägliche Spaziergänge zur Routine werden. Viele, gerade ältere Menschen, sind durch die Corona-Pandemie sehr verunsichert und ziehen sich zunehmend zurück", sagt Lanz. Denn: Körper und Seele brauchen Vitamin D, um glücklich zu sein. Das liefert die Natur nun einmal im Freien. Spaziergänge oder Wanderungen sind eine gute Gelegenheit, Kontakte unbeschwert und sicher zu pflegen. "Bleiben Sie vorsichtig, aber nicht ängstlich. Bedenken Sie: Weniger Sonnenlicht gepaart mit weniger Bewegung und eingeschränkter Kommunikation sind die ungünstigsten Umstände für Menschen, die zu Depressionen neigen. Gehen Sie also regelmäßig an die frische Luft, halten Sie Abstand und sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung. So werden Sie gut durch den Winter kommen", sagt die Expertin.

Einfache Tipps gegen den Herbstblues:

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Glückshormone tanzen: Lachen ist gesund und gerade jetzt so wichtig. Wie wäre es mit einem gemütlichen Filmabend und guten Komödien? Oder lesen Sie doch einmal ein witziges Buch, dass Sie sonst nie in die Hand genommen hätten.
  • Bewegung sorgt für Abwechslung und Laune: Da Sie nun öfters zu Hause sind, könnten Sie die Mittagspause für einen Spaziergang nutzen. Oder beginnen Sie Ihren Tag mit einer kleinen Walkingrunde. Wem es draußen dann doch zu kalt ist, der schnappt sich eine Yoga-Matte und übt sich darin, den "Sonnengruß" oder den "aufschauenden Hund" zu perfektionieren.  
  • Auch Essen macht glücklich, man muss nur zu den richtigen Zutaten greifen: Obst, Gemüse, Nüsse, Milchprodukte, Trockenfrüchte oder Vollkornprodukte fördern die Bildung von Glückshormonen. Auch auf die Schärfe darf nicht vergessen werden – nicht umsonst beinhaltet traditionelles Weihnachtsgebäck Zimt, Ingwer oder Kardamom.
  • Entspannen Sie in Ihrem privaten Spa-Bereich: Ein wohltuendes Bad ist längst überfällig. Um die Durchblutung zu fördern, wird allerdings Wechselduschen empfohlen. Einmal kalt, einmal warm sorgt für ein verbessertes Wärmeempfinden und strafft sogar die Haut.

Kontakt:
Anna Katharina Lanz hilft als psychologische Beraterin in schwierigen Situationen oder wenn große Entscheidungen getroffen werden müssen. Sie arbeitet nach den Methoden der integrativen Gestalttherapie und der dialogisch-systemischen Familientherapie. Als WOCHE-Expertin steht sie unseren Lesern zur Seite.
Kontakt: anna.lanz@inode.at, 0660/222 6330;
Praxis: Hörgas 238, 8103 Gratwein-Straßengel

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WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz | Foto: KK
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