Zahlen vom Immobilienmarkt
So teuer ist Baugrund in Graz-Umgebung

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis variiert je nach Gemeinde stark. Doch auch ortsintern gibt es lagebedingte Unterschiede. | Foto: Pixabay
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  • Der durchschnittliche Quadratmeterpreis variiert je nach Gemeinde stark. Doch auch ortsintern gibt es lagebedingte Unterschiede.
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Der Traum vom Eigenheim hält sich stark in vielen Köpfen junger und älterer Menschen. Als Grundvoraussetzung für den Hausbau braucht es ein Grundstück, dass man sein eigen nennen kann. Die Lage und auch der Ort haben dabei relativ großen Einfluss auf den Kaufpreis wie ein Blick in die Kaufpreisanalyse des Portals immomarktanalyse.at zeigt.

GRAZ-UMGEBUNG. Denn alleine beim Blick auf die Gemeinden im Norden der Landeshauptstadt gibt es teilweise sehr große Preisunterschiede, die Spanne reicht dabei von 64 Euro bis zu 265 Euro. Diesen Höchstwert findet man in der teuersten Nord-Gemeinde Thal. Nicht ganz die Zweihundertermarke geknackt, aber trotzdem auf Platz zwei befindet sich Gratkorn mit einem Grundstückspreis von 199 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von der Gemeinde Weinzitzen wo Baugrund 182 Euro/m2 kostet. Auf Platz vier folgen ex aequo Peggau und Übelbach mit 165 Euro pro Quadratmeter. Umgekehrt ist es in St. Radegund mit im Schnitt 64 Euro/m2 am günstigsten.

Der Traum vom Eigenheim ist teuer geworden. Wer bauen möchte, muss tief in die Tasche greifen. | Foto: Pixabay
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Noch breiter ist die Spanne allerdings im Süden des Bezirks: Hier pendelt sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Baugrund von knapp unter 60 Euro bis zu stolzen 306 Euro ein. Am meisten müssen Häuserlbauerinnen und -bauer in die Tasche greifen, wenn sie im Süden der Landeshauptstadt in Seiersberg-Pirka bauen wollen. Immerhin unter der 300-Euro-Marke liegt auf Platz zwei Raaba-Grambach mit 257 Euro, dicht gefolgt von Feldkirchen mit 254 Euro. Am anderen Ende der Preisliste befindet sich St. Marein bei Graz mit 56 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zur Spitzenreiter-Gemeinde liegt man hier im Schnitt 250 Euro günstiger. 

Stagnierende Preise erwartet

Den Daten zugrunde liegen die Durchschnittswerte aus allen Grundstückskäufen des Jahres 2022, die im Rahmen der Immo-Marktanalyse erfasst wurden. Dafür verantwortlich zeichnet ZT Datenforum, dessen Geschäftsführer Dieter Leitner betont: "Prinzipiell haben sich die Preise in Graz und den meisten Gemeinden in Graz-Umgebung stetig nach oben entwickelt."

"Die Finanzierung von Wohneigentum ist aktuell für viele ein Problem", sagt Dieter Leitner. | Foto: ZT Datenforum
  • "Die Finanzierung von Wohneigentum ist aktuell für viele ein Problem", sagt Dieter Leitner.
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Dennoch: "Seit Inkrafttreten der neuen Kreditvergabeverordnung für Immobilienkäufe und aufgrund steigender Zinsen merkt man einen Rückgang bei der Nachfrage, weil Eigentum nicht mehr so leistbar ist, und das wird sich bei den Preisen widerspiegeln", merkt der Experte an. Einen Preisverfall werde es trotz Stagnation allerdings nicht geben, prognostiziert Leitner: "Ich schätze, dass bei der Wertentwicklung knapp zwei Jahre verloren gehen und wir beim Preisniveau aus der Zeit vor Corona landen."

Grundstückspreise in Graz-Umgebung Nord im Überblick*: 

  • Deutschfeistritz (66 Euro pro Quadratmeter)  2. 
  • Frohnleiten (80 Euro pro Quadratmeter) 3.
  • Gratkorn (199 Euro pro Quadratmeter) 13.
  • Gratwein-Straßengel (148 Euro pro Quadratmeter) 9.
  • Kumberg (91 Euro pro Quadratmeter) 7.
  • Peggau (165 Euro pro Quadratmeter) 10.
  • Semriach (93 Euro pro Quadratmeter) 8.
  • Stattegg (85 Euro pro Quadratmeter) 5. 
  • Stiwoll (keine Informationen verfügbar)
  • St. Bartholomä (88 Euro pro Quadratmeter) 6.
  • St. Oswald (84 Euro pro Quadratmeter) 4. 
  • St. Radegund (64 Euro pro Quadratmeter) 1.
  • Thal (265 Euro pro Quadratmeter) 14.
  • Übelbach (165 Euro pro Quadratmeter) 10.
  • Weinitzen (182 Euro pro Quadratmeter) 12.

Grundstückspreise in Graz-Umgebung Süd im Überblick*:

  • Dobl-Zwaring (119 Euro pro Quadratmeter) 12.
  • Eggersdorf bei Graz (75 Euro pro Quadratmeter) 18.
  • Feldkirchen bei Graz (254 Euro pro Quadratmeter) 3.
  • Fernitz-Mellach (63 Euro pro Quadratmeter) 20.
  • Gössendorf (200 Euro pro Quadratmeter) 5.
  • Hart bei Graz (140 Euro pro Quadratmeter) 11.
  • Haselsdorf-Tobelbad (165 Euro pro Quadratmeter) 8.
  • Hausmannstätten (167 Euro pro Quadratmeter) 6.
  • Hitzendorf (119 Euro pro Quadratmeter) 12.
  • Kainbach bei Graz (165 Euro pro Quadratmeter) 8.
  • Kalsdorf bei Graz (64 Euro pro Quadratmeter) 19.
  • Kumberg (91 Euro pro Quadratmeter) 17.
  • Laßnitzhöhe (165 Euro pro Quadratmeter) 8.
  • Lieboch (167 Euro pro Quadratmeter) 6.
  • Nestelbach bei Graz (92 Euro pro Quadratmeter) 16.
  • Premstätten (216 Euro pro Quadratmeter) 4.
  • Raaba-Grambach (257 Euro pro Quadratmeter) 2.
  • Seiersberg-Pirka (306 Euro pro Quadratmeter) 1.
  • St. Marein bei Graz (56 Euro pro Quadratmeter) 22.
  • Vasoldsberg (104 Euro pro Quadratmeter) 14.
  • Werndorf (96 Euro pro Quadratmeter) 15.
  • Wundschuh (60 Euro pro Quadratmeter) 21.

(* Nummerierung hinter den Quadratmeterpreisen: Preisranking der Gemeinden aufsteigend und beginnend mit den günstigsten Preisen pro Quadratmeter)

Redaktionelle Zusammenarbeit mit Christoph Lamprecht

Zu den Preisen in Graz:

In diesem Grazer Bezirk wohnt es sich am billigsten

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