Deutschfeistritz
"Tempo-100-Petitionsbeschluss": Expertenteam am Zug

Wie wird es weitergehen mit der Forderung nach einem neuen Tempolimit? (Symbolfoto) | Foto: Manfred Hassl
4Bilder
  • Wie wird es weitergehen mit der Forderung nach einem neuen Tempolimit? (Symbolfoto)
  • Foto: Manfred Hassl
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Im Juli hat sich in Deutschfeistritz ein Bürgerinnen- und Bürgerforum gegründet, das ein "Tempo 100 auf A9 und S35 im Gemeindegebiet von Deutschfeistritz" fordert. Damit einher geht der Wunsch nach Verkehrsberuhigung, Lärmreduktion und der Reduktion von Schadstoffbelastungen. Inzwischen hat sich viel getan, am 26. September wird sogar zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

DEUTSCHFEISTRITZ. Es ist so ähnlich wie bei der Frage nach dem Huhn oder dem Ei: Wer war zuerst da, die Anrainerinnen und Anrainer oder die Autobahn? Für Bewohnerinnen und Bewohner ist das Leben neben einer Autobahn oder stark befahrenen Straße häufig ein Albtraum, für Aussenstehende bleibt die Situation unverständlich.

Mehr Infos zum Start des Forums:

Deutschfeistritz fordert Tempolimit und Lärmschutz

Gegen Lärm und für Sicherheit

"Mit den Stimmen des Forums und der Gemeinde haben wir Ideen gesammelt, wie weiter vorgegangen werden könnte. Die Petition lief im Hintergrund, Unterschriften wurden gesammelt", sagt Marlies Wallner, die Vorsitzende der überparteilichen Initiative. Das Thema sorgt also für Diskussionsstoff: "Anfangs dachten alle Beteiligten, dass es in der Folge ein, zwei Vorträge zu diesem Thema geben wird. Wir haben aber schnell bemerkt, dass es viele Expertinnen und Experten gibt, die darüber reden und sich austauschen wollen."

Der Urlaubsverkehr sorgt traditionell für Stau – wenn es dann noch entlang der Routen Baustellen gibt, versuchen viele, auf Nebenstraßen auszuweichen. | Foto: ZOOM-Tirol
  • Der Urlaubsverkehr sorgt traditionell für Stau – wenn es dann noch entlang der Routen Baustellen gibt, versuchen viele, auf Nebenstraßen auszuweichen.
  • Foto: ZOOM-Tirol
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Am 26. September findet deshalb eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Stopp für Lärm in Deutschfeistritz", zu der alle Interessierten eingeladen sind, (nähere Infos: siehe unten) statt. Es geht nicht nur um die Temporeduktion an sich – eine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf 100 km/h –, auch Schadstoffminimierung, Ressourcenschonung und Verkehrssicherheit spielen eine Rolle.

Muss sich beim Thema Verkehrsbelastung was tun?

Herausforderungen stemmen

"Gleichzeitig könnten potenzielle Lärmschutzmaßnahmen (klassische Lärmschutzwände) aber auch Energie-Herausforderungen lösen – man denke nur an die Kombinationsmöglichkeiten Lärmschutz und Photovoltaik", heißt es vonseiten der Gemeinde. Mit ihrem Anliegen ist die Initiative in Kooperation mit der Marktgemeinde auch an das zuständige Bundesministerium und an das Land Steiermark herangetreten. "Hier erwarten wir Rückmeldung. Bis jetzt ist aber noch nichts passiert", so Wallner.

Welche Belastung der Verkehr für Gemeinden haben kann, zeigt auch die aktuelle Baustelle auf der A9 bei Deutschfeistritz und Übelbach im Rahmen der groß angelegten Sanierung. Vor allem der Urlaubsverkehr rollte durch die Gemeinden, um die Baustellen umfahren zu können. Eine Ausweichstrecke über die S35 wurde gut beschildert eingerichtet, ein Fahrverbot für den Transitverkehr wurde durchgeboxt – aber großteils ignoriert. 

Die Gemeinde kämpft mit dem Verkehr. Zur Zeit der Sommerferien noch mehr als sonst. | Foto: FB/Deutschfeistritz
  • Die Gemeinde kämpft mit dem Verkehr. Zur Zeit der Sommerferien noch mehr als sonst.
  • Foto: FB/Deutschfeistritz
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Allgemeine Informationen

Die Podiumsdiskussion findet am Montag, 26. September, ab 18 Uhr im Gemeindeamt Deutschfeistritz statt. Eingeladen sind alle, die sich für dieses Thema interessieren.

Marlies Wallner ist bei der Podiumsdiskussion dabei. | Foto: Privat
  • Marlies Wallner ist bei der Podiumsdiskussion dabei.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Als Experten mit dabei sind:

  • Martin Kobald, Projektentwicklung Asfinag Bau Management
  • Herbert Paierl, Vorsitzender Bundesverband Photovoltaic Austrian
  • Kurt Fallast, Geschäftsführer Planum
  • Johannes Leitner, Geschäftsführer Ziviltechniker Regionalentwicklung
  • Gerd Sammer, Universität für Bodenkultur Wien "Arbeitskreis Verkehrspolitik der Gesellschaft für Straße, Schiene und Verkehr"

Das könnte dich auch interessieren:

So ticken die Steirerinnen und Steirer im Verkehr
"Fridays for future" startet mit Gastkommentaren auf MeinBezirk.at!
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.