Am Ende zahlen sowieso immer wir
Niemand kennt Ausmaß und Folgen des Hypo-Schlamassels – nicht die Finanzexperten, keinesfalls die Regierung und am wenigsten die Steuerzahler. Nur das Schicksal weiß die Antwort auf die Frage nach dem tatsächlichen Minus. Das verhält sich seit der Zeit so, in der Banken begonnen haben, ihr Kerngeschäft nur noch der Wahrung des guten Scheines wegen quasi zu dulden. Die Bezifferung des Schadens ist spekulativ, die Dimension der Emotionen aber offensichtlich. Die Menschen sind zornig und nicht verärgert, wie der Bundespräsident in der "Kleine Zeitung" unseren Gemütszustand bagatellisiert. Und wir sind nicht "verunsichert", sondern verängstigt. Die einen sagen, die Eigentümer müssen mitblechen, die anderen, die Gläubiger sollen verzichten. Manche wollen Kärnten und seine Bürger über die Klinge springen lassen. Seien wir doch ein einziges Mal ehrlich: Der volkswirtschaftliche Schaden bleibt immer derselbe.
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