Das Kleine ist nichts mehr wert
Die Volksschulen in Glojach, Stein und Trössengraben werden dem regionalen Bildungsplan zum Opfer fallen. Die Bürgermeister haben mit der Schließung rechnen müssen, der blaue Brief von der rot-schwarzen Landesregierung ist dann doch relativ unerwartet gekommen. Freilich, Sparen ist ein Gebot der Stunde – doch, wie mit den Bürgermeistern, den Lehrern und den Schülern verfahren wird, ist demütigend. Die Verantwortlichen mussten aus den Medien erfahren, wofür sie sich plötzlich unvorbereitet vor den aufgebrachten Eltern rechtfertigen mussten.
Sparen stehe gar nicht im „Fordergrund“ hat sich die burgenländische Regierung bei den Schulschließungen vor einem Jahr einen peinlichen Rechtschreibfehler geleistet – ein „freud’scher Verschreiber“, könnte man meinen. Mitnichten! Anders als bei uns wurde im Burgenland geredet. Die Gemeinden erhielten sogar sogenannte Schul-Schluss-Prämien. Hierzulande bekommt man auch was: das Gefühl, dass das Kleine nichts wert ist.
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