Fehlinterpretation statt Selbstreflexion

Redaktionsleiter Heimo Potzinger

Allein in die niedrige Wahlbeteiligung von 65,9 Prozent lässt sich Unzufriedenheit mit der Regierung hineininterpretieren. Diejenigen, die zur Wahlurne gegangen sind, haben die Koalitionspartner definitiv abgestraft. Beide Parteien haben herbe Verluste einstecken müssen. Doch schon in der TV-Diskussion am Wahlabend haben die ehemaligen Groß- und mittlerweile Mittelparteien anklingen lassen, dass sie erneut eine große Koalition anstreben. Anstatt Selbstreflexion zu betreiben, haben vor allem Josef Cap, aber auch – wenngleich nicht in dem Maße – Karlheinz Kopf die Gründe für die Pleite in der Krise sowie (und jetzt wird die Argumentationsführung "interessant") der großen Konkurrenz gesucht. Dabei: Erst das Antreten von Stronach hat der ÖVP den zweiten Platz gerettet. Und die SPÖ sollte sich fragen, warum plötzlich so viele Exoten für die Kandidatur ausreichend viele Unterstützungserklärungen bekommen.

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