Regionext als Vorbild für das Nachbarland
Burgenländer holen sich das Know-how für Kooperationen
in der Steiermark.
„Bei uns steckt die Zusammenarbeit von Gemeinden noch in den Kinderschuhen“, bekannte Gerhard Hutter, Bürgermeister des burgenländischen Kurortes Bad Sauerbrunn, in Straden. Die Tourismusgemeinde startete vor einem Jahr mit der Nachbargemeinde Pöttsching ein Pilotprojekt. Was in der Steiermark „Regionext“ heißt, nennt sich in unserem Nachbarbundesland „Interkommunale Zusammenarbeit“, kurz IKZ.
„Wir sind in Sachen IKZ Vorreiter in unserem Land“, erklärt der Pöttschinger Ortschef Herbert Gelbmann. Begleitet und beraten werden die beiden Gemeinden in diesem Prozess von Josef Trummer aus Krusdorf und seinem Partner Christoph Mezgolits. Die beiden Unternehmensberater haben in zwölf burgenländischen Gemeinden Dorferneuerungsprozesse in Gang gesetzt. Für die beiden Gemeinden Bad Sauerbrunn und Pöttsching erhielten sie von Landesrätin Verena Dunst den Auftrag zum IKZ-Pilotprojekt. „Bis 2013 sollen wir aus diesem Pilotprojekt Handlungsempfehlungen bzw. einen Leitfaden für andere Gemeinden entwickeln“, beschreibt Trummer den Kern dieser Tätigkeit. „Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit sind ein neuer Themenradweg, gemeinsamer Einkauf und ein neues Abfallwirtschaftszentrum für beide Gemeinden“, erzählt Mezgolits bei einem Workshop in Straden, zu dem die beiden Berater die Gemeindevertreter aus dem Burgenland geladen hatten.
Bei der zweitägigen Veranstaltung informierten sich die Nachbarn auch über das landwirtschaftliche Vermarktungsprojekt „De Merin“ in Straden und über die Murecker Vorzeigeprojekte im Bereich erneuerbarer Energie.
walter.schmidbauer@aon.at
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