Otto Köhlmeier in der Steiermark unterwegs
Der alte Revoluzzer tourt durchs Land

Otto Köhlmeier, der alte Revoluzzer, erzählt zwei mal fünfzig Minuten hindurch aus seinem bewegten Leben. Und bietet dabei einen äußerst unterhaltsamen Einblick in acht Jahrzehnte heimische Zeitgeschichte.
  • Otto Köhlmeier, der alte Revoluzzer, erzählt zwei mal fünfzig Minuten hindurch aus seinem bewegten Leben. Und bietet dabei einen äußerst unterhaltsamen Einblick in acht Jahrzehnte heimische Zeitgeschichte.
  • hochgeladen von Claudia Wagner

Der seit vielen Jahren in Sankt Marein bei Graz lebende Schauspieler, Regisseur und Autor Otto Köhlmeier hat ein Programm erarbeitet, das sich "DER ALTE REVOLUZZER" nennt, mit dem er von seinem bewegten Leben berichtet und dabei einen äußerst unterhaltsamen und gleichzeitig informativen Rückblick über acht Jahrzehnte heimische Zeitgeschichte liefert.

In einer Art Vortragskabarett berichtet er von seiner Kindheit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in Vorarlberg. Wie er zum braven, tüchtigen Gsiberger erzogen wird. Ministrant, Vorbeter in der Kirche, Mitglied bei der katholischen Jungschar, Mitglied bei den Pfadfindern ... 1968 - in dieser wilden Zeit von Peace, Love and Happiness - hat er allerdings die Schnauze voll, verlässt die Heimat und fällt von einem Extrem ins andere. Von Karl May zu Karl Marx, von "Die Bibel" zu "Das Kapital", vom unschuldigen Buben aus Vorarlberg zum linken Kommunarden und Weltverbesserer. Er kommt nach Graz und studiert vorerst bei Käthe von Scheiger, einer Mary-Wigmann-Schülerin, Tanz. Dann studiert er an der Kunstuni zuerst sechs Semester Schauspiel und dann sechs Semester Regie. Er rebelliert gegen die verzopften Hochschulstrukturen und setzt mit Gleichgesinnten den Studiengangsleiter ab. Er gründet eine eigene freie Theatergruppe, handelt sich in Tirol und Vorarlberg, in Bayern und der Schweiz Anzeigen wegen seiner Bühnenarbeiten ein, lebt mit Frauen und Kindern in der Kommune und lässt sich nach Wanderjahren durch den deutschsprachigen Raum schließlich 1987 in Sankt Marein bei Graz nieder. Hier verbraucht er in kürzester Zeit vier Bürgermeister, gründet "mOSTwärts", stellt Kinderprojekte auf die Beine und bemüht sich um eine Landesausstellung zum Thema "Johann Joseph Fux". In der Stadt Gleisdorf wirkt er als Kulturmanager, erarbeitet ein Entwicklungsleitbild rund um das Thema "Energie und energievolles Leben" und ist aktiv mit dabei, die Stadt innerhalb von fünf Jahren mehrmals zur österreichischen und zur europäischen Solarhauptstadt zu machen. Schließlich regt er den Zusammenschluss der beiden Städte Weiz und Gleisdorf und sechzehn kleineren Umlandgemeinden zur Energieregion an, bewirbt sich für diese um eine Landesausstellung zum Thema "Energie" und betreut eben diese im Jahre 2001.
Obwohl in der Zwischenzeit über siebzig (schön langsam auf den Achtziger zugehend), ist er noch immer als Autor, Schauspieler und Regisseur, als Trainer und Moderator unterwegs und bemüht sich nach wie vor, die Welt ein klein wenig zu verbessern.

Über all das berichtet Otto Köhlmeier in seinem Programm „Der alte Revoluzzer“, das er in den nächsten Wochen vier Mal in der Steiermark zeigt: Am 28. 9, um 19 Uhr, im Lend-Pavillon in Graz. Am 12. 10., um 19:30 Uhr, im Jazzkeller des Weberhauses in Weiz. Am 4. 11., um 19:30 Uhr, im Volkshaus Sankt Michael. Und am 10. 11., um 18:30 Uhr im Spiel!Raum in Kapfenberg.

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