Sappi setzt auf seine Kaderschmiede
Die Stafette weitergeben hat bei Sappi in Gratkorn Tradition. Das Unternehmen der Papierindustrie bildet seine künftigen Facharbeiter seit Generationen im Betrieb aus. Jetzt schlossen neun Elektro- und Metalltechniker sowie eine Papiertechnikerin ihre Lehre erfolgreich ab.
Managementteam und Betriebsrat gratulierten zur abgeschlossenen Berufsausbildung. Im Herbst will Sappi 25 neue Lehrlinge aufnehmen.
Für Patricia Aufegger ist die erste Hürde geschafft.
„Mein Opa hat schon bei Sappi gearbeitet und mein Vater arbeitet auch hier“, sagt die 18jährige. Sie selbst fand zum Beruf der Papiertechnikerin über Schnuppertage und arbeitet jetzt im Schichtbetrieb in der Papierproduktion. Berufsbegleitend bereitet sich die Gratkornerin auf die Matura vor.
Nadine Suchy wollte ursprünglich ins Büro, aber „das war mir zu langweilig, da habe ich etwas anderes ausprobiert und das hat gepasst“. Heute ist die Gratweinerin Elektrotechnikerin, arbeitet in der E-Werkstatt und peilt in Zukunft die Werkmeisterschule an.
„Bewirb dich bei Sappi, das ist eine gute Firma“, riet der Vater von Marco Krinner seinem Sohn vor vier Jahren. Jetzt schloss der Semriacher seine Lehre zum Metalltechniker ab und arbeitet in der Instandhaltung. „Ich möchte die Schweißprüfungen am Wifi machen, dann den Zivildienst und danach die Meisterprüfung“.
Als Zukunft des Standortes bezeichnet Sappi-Geschäftsführer Dr. Max Oberhumer die jungen Facharbeiter, in deren Händen Entwicklung und Erfolg des Unternehmens in den nächsten Jahrzehnten liege. Das duale Ausbildungssystem (Lehrwerkstätte und Berufsschule) habe sich bewährt und bilde Profis für den Betrieb aus. Sappi rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einer Pensionswelle von 200 Mitarbeitern in hochqualifizierten Facharbeiterberufen. Lehrlinge, so sie den Anforderungen des Unternehmens entsprechen, hätten eine Jobgarantie. www.sappi.com/gratkorn-mill-apprentices
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