Bauplätze und Immoblilien
Das Haus im Grünen

Baugründe sollten nicht nur erschwinglich, sondern auch topographisch vorteilhaft sein. | Foto:  fotolia/Gina Sanders
  • Baugründe sollten nicht nur erschwinglich, sondern auch topographisch vorteilhaft sein.
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Während der Ausbildungszeit und in der Phase des Berufseinstiegs ist für viele die Stadt der perfekte Platz zum Leben, doch spätestens wenn sich der erste Nachwuchs einstellt, überlegt so manche Jungfamilie aufs Land zu ziehen.

Nach welchen Kriterien sucht man sich nun die Region und den Bauplatz aus? Die Entscheidung für einen bestimmte Gegend wird meist stark persönlich geprägt sein, spielen doch Verwandtschaftsverhältnisse, berufliche Rahmenbedingungen oder Affinitäten zur jeweiligen Landschaft eine bedeutende Rolle. Wenn dieser Punkt geklärt ist, geht es darum, den optimalen Bauplatz zu finden. 

Lebensraum Südoststeiermark

In der grünen Südoststeiermark gibt es eine stattliche Anzahl davon und häufig liegen die Grundstückspreise auch in einem relativ günstigen Bereich zwischen 15 und 40 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu liegt man etwa in Graz-Umgebung zurzeit bei durchschnittlich 100 Euro.
Im Südosten der Steiermark warten Bauplätze in ruhiger Siedlungslage, am Ortsrand oder in Hanglage mit viel Sonnenlicht. Sticht einem ein Grundstück ins Auge, ist zu beachten, ob es dafür im Bebauungsplan bestimmte Richtlinien gibt. Bei der jeweiligen Gemeinde kann dann ein vollständiger Bauantrag eingereicht werden. Eine erfolgte Baugenehmigung stellt in weiterer Folge den rechtskräftige die Bebaubarkeit des Grundstücks dar.

Nutzbarkeit und Wohnqualität

Zudem sind je nach persönlichen Vorstellungen auch die Wohnqualität und Nutzbarkeit zu prüfen: Kann ein Garten angelegt werden? Lassen sich Balkon und Terrasse sonnenseitig ausrichten? Befinden sich Starkstromleitungen oder Handymasten in der Nähe des Hauses?
Von großer Bedeutung sind auch die Neigung der Baufläche, die Bodenbeschaffenheit sowie die Wasserführungen. Die Höhe des Grundwasserspiegels sowie bei Hanglagen der Druck des Hangwassers müssen hier geklärt werden. Sumpfige Böden oder felsige Untergründe können die Kosten für die Erdbewegungen und Fundamente in die Höhe treiben. Nicht unerheblich ist auch, ob sich das Grundstück in der Nähe von Bächen oder Flüssen befindet, die bei Starkregen Hochwasser führen können oder es sich grundsätzlich um ein gefährdetes Gebiet, eine sogenannte rote Zone, handelt.
Sind diese Punkte geklärt, steht dem Hausbau fast nichts mehr Wege, außer, dass Fragen zur entsprechenden Infrastruktur vor Ort eventuell noch im Vorhinein besprochen werden sollten: Wer räumt im Winter die Zufahrtsstraßen? Welche Kosten fallen für die Wasser-, Strom- und Telefonleitungen an? Und, ein paar Jahre voraus geblickt: Wo befindet sich die nächste Haltestelle für den Schulbus?

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