Von Gütesiegel und "gesunden" Spielsachen
Worauf man beim Einkauf von Spielzeug achten sollte.
Was ist das für ein Ding? Ich stecke es mal in den Mund! Nach dieser Logik erkunden Kleinkinder gerne ihr Spielzeug. Wie Eltern beim Kauf die Gesundheit der Kleinen schützen, erklärt Nunu Kaller, Konsumentenschützerin von Greenpeace.
1.) Plastik? Lieber nicht!
In Billigprodukten, die etwas aus China oder Taiwan importiert werden, sind oft bedenkliche Stoffe wie Weichmacher enthalten, die sich durch Speichel aus dem Plas-tik lösen können. Am sichersten: Plastik möglichst meiden.
2.) Kennzeichnung. Ein totaler Plastik-Verzicht ist schwer möglich, ein Anhaltspunkt für sichere Produkte ist das Gütesiegel „Spiel gut“, das auf pädagogisch sinnvolles Spielzeug und die Einhaltung der EU-Normen hinweist. Es besagt etwa, dass die Produkte kein PVC enthalten.
Das „GS“-Zeichen steht für „geprüfte Sicherheit“ und bestätigt, dass die Waren von unabhängigen Stellen kontrolliert sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllen.
Produkte, die in der EU verkauft werden, müssen das „CE“-Zeichen“ tragen. Damit erklärt der Hersteller, dass er die Normen einhält – überprüft wird dies aber nicht.
Für Spielzeug für Kinder unter drei Jahren gelten europaweit strengere Bestimmungen: Farben müssen etwa speichelecht sein, die Teile eine bestimmte Größe haben.
Also: Alterskennzeichnung und Warnhinweise wie „Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren“ beachten. Und: kein Spielzeug von großen Geschwistern verwenden.
3.) Keine Stinker. Wichtiger Tipp: Am Spielzeug riechen! Wenn es etwa nach Plastik „stinkt“, weist dies auf gesundheitsgefährdende Ausdünstungen hin.
4.) Holz, ja bitte! Am besten ist Vollholz, weil sich aus Leimen Formaldehyd lösen kann.
5.) Ab in die Wäsche. Stofftiere sollte man vor dem ersten Gebrauch waschen.
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