Mentoringprogramm
Sindbad stellt Jugendlichen eine Bezugsperson zur Seite
Mit dem Mentoringprogramm von Sindbad werden persönliche Beziehungen zwischen ehrenamtlich engagierten Menschen und Jugendlichen hergestellt, die beim Übergang in die Arbeitswelt Unterstützung benötigen. Beim Fundraising-Lunch in Graz wurde Partnerinnen und Partnern gedankt und neue Weggefährten ausgelotet.
GRAZ. 2016 in Wien gegründet hat das Sozialunternehmen Sindbad vor zweieinhalb Jahren auch in Graz Wurzeln geschlagen. Auch hier wurde also mittlerweile etwa 200 Jugendlichen eine Bezugsperson zur Seite gestellt, die sie dabei unterstützt ihr Leben zu gestalten. Daran zu arbeiten, dass Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenswelten miteinander in Verbindung treten und gemeinsam Chancen ergreifen, unabhängig ihrer sozialen Herkunft – das ist die Vision dahinter.
Im Speziellen beim Übergang von der Pflichtschule in die weiterführende Ausbildung liegt der Fokus des Mentoringprogramms. "Dass die soziale Herkunft einen starken Einfluss auf den individuellen Bildungsweg hat, ist kein neuer Befund", so Heike Wendt beim Sindbad Fundraising-Lunch am Mittwoch in Graz. Die Bildungswissenschafterin erklärt, dass sich signifikante Unterschiede bei diesen sozialen Ausgrenzungsverfahren ergeben, rechnet man Unterstützungsfaktoren ein. "Das Thema Beziehungen ist ein entscheidender Faktor", hebt Sindbad-Mitgründer und Vorstand Joseph Kap-herr hervor und fügt hinzu: "während der Pandemie noch viel mehr."
Freunde und Unterstützer
Beim Fundraising-Lunch in Graz traf man sich, um für die kommende Staffel zum einen noch engagierte Mentorinnen und Mentoren und zum anderen weitere Unterstützung für die Finanzierung der Mentoringteams zu finden. Geladen waren außerdem bestehende Freunde, Freundinnen und Unterstützer von Sindbad, darunter Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer für das Land Steiermark, das die Initiative seit der Gründung des Standortes in Graz fördert: "Es freut mich, dass Sindbad Graz weiter wächst und Jugendliche tatkräftig unterstützt, um ihre eigenen Talente zu entdecken“, zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt von dem Projekt.
"Das Projekt Sindbad verknüpft unterschiedliche Lebenswelten miteinander und eröffnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie auch den Betrieben große Chancen. Denn eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft."
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
Ebenso Integrationsstadtrat Robert Krotzer und Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner waren für die Stadt Graz vor Ort. Und auch Irmgard Griss als Schirmperson, sowie Evelyn Bauer von der Steiermärkischen Sparkasse zählen zur Runde der Sindbad-Unterstützer.
Verantwortung übernehmen
Sindbad-Mentorin beziehungsweise -Mentor können junge Berufstätige, aber auch engagierte Studierende sein, die einen jungen Menschen für ein Jahr lang begleiten möchten, dabei ihre sozialen Kompetenzen erweitern und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen möchten. Pädagogische oder anderweitige Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig. "Es geht dabei nicht nur um Ausbildung – man kann einfach Zeit miteinander verbringen und Bezugsperson sein", erklärt Barbara Krainer von Sindbad. Begleitet wird das Mentoringteam außerdem durch die Organisation – Mentor bzw. Mentorin und Mentee haben also eine ständige Anlaufstelle für Fragen und Anliegen.
Alle Infos zum Programm und dazu wie man selber unterstützen kann, findest du auf www.sindbad.co.at
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