Die beste Arbeit der Welt

Tierische Hilfe: Auch Schulmaskottchen „Avalon“ half Elisabeth und Gerhard Zink beim Bücherschleppen in der Bibliothek. | Foto: Martin Wiesner
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Für exakt 2.209 Tafelklassler hat am Montag allein in der Landeshauptstadt mit dem ersten Schultag der Ernst des Lebens begonnen. An seinen ersten Schultag kann sich Viktor Spechtl nicht mehr so recht erinnern. „Rückblickend war ich wahrscheinlich so eine von diesen echten Flasch‘n – ich hab eigentlich leicht gelernt, mich aber eher durchgeschummelt.“
Der gelernte Maurer ist nun schon seit 1991 Schulwart am BRG Kepler – und damit prädestiniert für den Auftakt unserer Serie „Stille Helden“, in der wir Grazer vor den Vorhang bitten, ohne die unsere schöne Stadt doch ein Stück weniger lebenswert wäre.
Über „seine“ rund 650 Schüler lässt der Spechtl nichts kommen. „Ich habe einfach die beste Arbeit der Welt. Die Schüler kommen ja mit zehn, elf Jahren, also noch als Kinder zu uns und maturieren dann als richtige Frauen und Männer. Und vor allem zu den Flaschen baut man halt schon eine Beziehung auf – mit denen steht man eben öfter in Kontakt, wenn sie wieder einmal was angestellt haben. Aber das sind auch die, die später noch hereingrüßen und vorbeischauen.“
Sogar noch länger als Spechtl ist Gerhard Zink im Amt – der gelernte Tischler ist seit 1989 Schulwart im BG/BRG Lichtenfels. „Ich bin allerdings noch länger als er hier in diesem Haus“, lächelt Gattin Elisabeth in der gemeinsamen Dienstwohnung in der Lichtenfelsgasse, „mein Vater war nämlich schon hier Schulwart und ich bin 1966 in diesem Haus geboren worden.“
Und wie ihr Gatte ist auch sie Schulwartin – allerdings im Abendgymnasium in der Marschallgasse. „Als Schulwart bist du wirklich Mädchen für alles – im Abendgymnasium auch eine Art Psychologin..“
Die Schüler von heute sind laut Herrn Zink übrigens nicht so schlecht wie ihr Ruf. „Nur ein Beispiel: Wenn es irgendetwas zum Schleppen gibt, melden sich immer genügend Freiwillige – außerdem sind die Kinder ganz verrückt nach unserem Hund Avalon, holen ihn sogar nach der Schule zum Spazierengehen ab.“

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