SOS-Kinderdorf-Projekt
Heimspiel-Saison mit Erfolg abgeschlossen
Das Projekt Heimspiel verwandelt Grazer Höfe in Stadien und gewann nun den ÖFB Social-Football-Award.
Mit E-Bike und Anhänger kommt das Heimspiel-Team, bestehend aus Sportpädagogen und Fußballtrainer, in Grazer Siedlungen und baut dort innerhalb weniger Minuten die Fußball-Arena, die sich aus sechs Bänken und zwei Toren zusammensetzt, auf. Trainings, Spiele und Turniere sind in diesem Mini-Stadion möglich.
Spielraum erobern
Ziel dieses SOS-Kinderdorfs-Projekts ist es, Kindern konsumfreie Freizeitplätze zu ermöglichen und das "Recht auf Spielen", das in der UN-Kinderrechtskonvention verankert ist, auch in der Öffentlichkeit umzusetzen. In Graz sei laut SOS Kinderdorf die Situation so, dass auf kindlichen Spiellärm oft mit Ärger und Verboten reagiert werde, weshalb das Projekt Heimspiel dem Nachwuchs helfen möchte, den Spielraum zurückzuerobern.
ÖFB ehrte Projekt
„Wir freuen uns ganz besonders, dass unser Anliegen, das Recht auf Spielen, eine so hohe Anerkennung findet und auf so viel Resonanz gestoßen ist", freut sich Projektleiter Roland Maurer-Aldrian über die Auszeichnung im Rahmen des Social-Football-Awards vom Österreichischen Fußballbund. Für die Ehrung reiste das Heimspiel-Team deshalb zum letzten Länderspiel ins Ernst-Happel-Stadion nach Wien. In der Kategorie "Inklusion" erreichten sie sogar den ersten Platz. „Mit dem Preisgeld können wir weiterhin mit vielen Kindern gemeinsam ihren Spielraum zurückerobern und ein wichtiges Signal setzen", sagt Maurer-Aldrian. Auch im kommenden Jahr soll das Projekt fortgesetzt werden.
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