20.000 Euro bereit
Oberlandler und MeinBezirk.at helfen Mindestpensionisten bei Teuerungen
20.000 Euro wenden die Oberlandler in einer gemeinsamen Aktion mit MeinBezirk.at auf. Damit sollen angesichts der massiven Teuerungen Menschen unterstützt werden, die nur über eine Mindestpension verfügen.
GRAZ. Eine schnelle und unbürokratische, doch vor allem einzigartige Aktion zwischen den Grazer Oberlandlern und MeinBezirk.at kommt zu einem großartigen Abschluss: 200 Grazer Mindestpensionistinnen und Mindestpensionisten erhalten einen Zuschuss in Form eines Einkaufsgutscheins über 100 Euro zu ihrer Pension. Die Aktion ist eine Antwort auf die immer stärker werdenden Teuerungen, die nicht zuletzt Menschen mit einem geringen Einkommen treffen.
Schnelle Hilfe
Um diesen Menschen zu helfen greifen die Oberlandler tief in die eigenen Taschen. Insgesamt werden 20.000 Euro aufgestellt. Ehrensache, wie "Ober-Oberlandler" Klaus Weikhard betont: "Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen!" Der Verein wendet jedes Jahr etwa 150.000 Euro für verschiedene karitative Zwecke auf, die sich aus den zahlreichen Aktivitäten der Oberlandler, vom Oberlandler-Ball über den Kirtag bis zum Promi-Flohmarkt, speisen. Für diese Aktion konnten sich Menschen, die dringend Hilfe brauchen, ein Mail mit ihrem Bescheid für die Mindestpension mit Wohnadresse über MeinBezirk.at melden. Die Oberlandler haben die Ansuchen geprüft und werden nun mit der Verteilung der Gutscheine starten.
Die Grazer Oberlandler
Zum Hintergrund der Oberlandler in Graz: Gegründet wurden sie 1883, nächstes Jahr steht das große 140-Jahr-Jubiläum an. Eine Stammtischrunde, die gerne in das Grazer Oberland wanderte, wurde dort auf Kinderarmut aufmerksam. Die Mitglieder, die den unterschiedlichsten bürgerlichen Berufen angehörten, organisierten den Verein wie eine bäuerliche Gemeinde und versorgten bedürftige Kinder mit Schuhen und Kleidung. Bis heute ist man diesem karitativen Gedanken treu geblieben, auch wenn sich das Tätigkeitsfeld enorm erweitert hat. Dabei geht man ganz individuell vor, jeder "Bauer" kümmert sich höchstpersönlich um die ihm zugewiesenen Fälle.
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