WOCHE-Aktion: Gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz

Daniele Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark | Foto: Fischer
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  • Daniele Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark
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Gerade in der Wirtschaftswelt dominieren eigentlich Zahlen, Daten und Fakten. Unter dem Strich dürfte nur zählen, was eine Arbeitskraft geleistet hat – und nicht, welches Geschlecht sie hat, welcher Nation sie angehört, welche Hautfarbe sie hat.
Leider ist das aber nicht so, ganz im Gegenteil: Diskriminierung gehört in der steirischen Arbeitswelt nach wie vor zum Alltag. Das bestätigt auch Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes:

"Rund ein Fünftel der bei uns gemeldeten Fälle kommen aus dem beruflichen Umfeld der Menschen."
-Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes

Die Diskriminierung beginnt dabei bereits bei der Suche nach einem Job. Aber auch, wenn man erst einmal einen Job gefunden hat, finden die täglichen, kleinen Verletzungen in vielen Betrieben statt.

"Oft sind sich die Menschen dessen gar nicht bewusst. Niemand ist davor gefeit, in Stereotypen zu denken und Menschen zu kategorisieren"
-Daniela Grabovac

Zu jung, zu alt, zu weiblich ...

Und die "Palette der Bösartigkeiten" ist vielfältig: Man ist zu alt (gebrechlich) oder zu jung (unerfahren) für einen Job, zu weiblich (schwach), zu ausländisch (ungenügend qualifiziert), zu wenig attraktiv, um einen Job adäquat machen zu können.
Dabei belegen sogar internationale Studien, dass sich Vielfalt für Unternehmen auch ökonomisch auszahlen:

„Firmen, in denen Junge und Alte in Teams zusammenarbeiten, in denen die interkulturelle Kompetenz von Einwanderern klug genutzt wird und in denen junge Mütter mehr Förderung und Unterstützung erfahren, sind insgesamt produktiver als andere"
-Wirtschaftswissenschaftler Klaus F. Zimmermann

Es geht auch anders!

Und es gibt mittlerweile auch in der Steiermark viele Firmen, die diese Chance für sich erkannt haben. Unternehmen, die aus ihrer Einstellung heraus, aus ihrer sozialen Ausrichtung her Integration und Miteinander am Arbeitsplatz leben. Und genau diesen Firmen wollen die Antidiskriminierungsstelle und die WOCHE eine Plattform geben! Wir werden im Laufe des nächsten Jahres Woche für Woche Unternehmer und Unternehmen präsentieren, die in Sachen Antidiskriminierung und Integration ein Vorbild sind – und alle sind uns gleich wichtig: die großen Initiativen ebenso wie die kleinen Geschichten, die der (Arbeits-)Alltag so schreibt.

Einfach gut!

Wenn Sie also so ein Beispiel kennen, wenn Sie selbst in einem tollen Unternehmen, das Integration lebt, arbeiten – dann schreiben Sie uns unter dem Motto "Einfach gut!" an redaktion.graz@woche.at! Wir präsentieren im Laufe des nächsten Jahres die besten Beispiele der steirischen Wirtschaft!

Grafik gegen Diskriminierung

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