Ukraine-Krieg
Elke Kahr sieht in russischem Angriff "schweres Unrecht"
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) äußert sich mit deutlichen Worten zum Krieg in der Ukraine. Indes sorgt ein Ostukraine-Besuch des Landtagsabgeordneten Werner Murgg aus dem Jahr 2019 für Kritik.
GRAZ. Zum Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine äußert sich Bürgermeisterin Elke Kahr unmissverständlich: "Mit dieser Aggression hat Putin schweres Unrecht begangen und Fakten geschaffen, die nicht mehr umkehrbar sind. Alle Beteuerungen haben sich als leere Worte erwiesen."
Leidtragende sind, so die Grazer KPÖ-Chefin, die Menschen in der Ukraine, "die in diesem Krieg ihr Hab und Gut, ihre Heimat und ihr Leben verlieren". Und weiter: "Dieser Krieg wird Auswirkungen weit über die Ukraine hinaus haben. Die Drohungen und Einschüchterungsversuche Putins gegenüber anderen Staaten sind inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen."
Wirbel um KPÖ-Besuche
Das Verhältnis zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt in der steirischen KPÖ dennoch ein fragwürdiges. So wurde unlängst bekannt, dass der kommunistische Landtagsabgeordnete Werner Murgg 2019 die Ostukraine besucht hat. Dabei entstand ein Foto, das Murgg sowie den Grazer KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger am Grab von Alexander Wladimirowitsch Sachartschenko zeigt. Zuvor sollen dort Blumen und Kränze niedergelegt worden sein.
Amnesty International wirft Sachartschenko, dem früheren Oberhaupt der selbst proklamierten Volksrepublik Donezk, zahlreiche Kriegsverbrechen vor. 2018 starb er im Zuge eines Anschlags.
Kritik geerntet hatte auch Werner Murggs Auftritt im belarussischen Fernsehen 2021:
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