Sechs Feiertage könnten gestrichen werden
Wer aus der Kirche austritt, soll auch das Anrecht auf doppelte Stundenlöhne an christlichen Feiertagen verlieren – mit dieser Forderung sorgte Wirtschaftskämmerer Hermann Talowski in den vergangenen Tagen österreichweit via WOCHE für Schlagzeilen. Von Krone bis Kleine, Kurier, Standard, Presse und Antenne Steiermark reichte das Medienecho, ja sogar Fernsehsender wie ATV und Puls 4 stürzten sich auf unsere Exklusivstory.
Nun debattiert das ganze Land über den „Heiden-Malus“, dem Grazer FP-Chef Mario Eustacchio geht das aber noch nicht weit genug. Er stellt die Feiertage generell in Frage: „Österreich liegt hier im europäischen Spitzenfeld. Ich glaube, dass es sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer besser wäre, einige Feiertage zu streichen und dafür die Urlaubsansprüche auszuweiten.“ Betriebe könnten so nämlich teure Ausfallszeiten vermeiden und Mitarbeiter ihre Freizeit flexibler gestalten. Eustacchio könnte sich die Abschaffung von insgesamt sechs Feiertagen vorstellen – Staatsfeiertag, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt, Maria Empfängnis und Nationalfeiertag –, dafür soll’s sechs zusätzliche Urlaubstage geben. Warum? „Ich glaube, dass diese Feiertage für die Mehrzahl der Menschen nicht mehr relevant sind“, so Eustacchio.
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