Steiermarkbahn

Bewegte Steiermark - 130 Jahre Mobilität

“Wir bewegen...” Unter diesem Motto sorgen Steiermärkische Landesbahnen und Steiermarkbahn seit 1890 für Bewegung auf der Straße und Schiene in der Steiermark. Anlässlich dieses Jubiläums gab es kürzlich einen großen Festakt in der Aula der Alten Universität Graz.

Jüngst feierten die Steiermärkischen Landesbahnen / Steiermarkbahn ein stolzes Jubiläum. Gefeiert wurde nicht weniger als das 130-jährige Bestandsjubiläum - Inklusive coronabedingter zweijähriger Verschiebung.

Als die Steiermärkischen Landesbahnen (heute in der Unternehmensgruppe Steiermärkische Landesbahnen / Steiermarkbahn) 1890 als „Steiermärkisches Eisenbahnamt“ zur Verwaltung mehrere steirischer Regionalbahnen gegründet wurde, war die folgende Erfolgsgeschichte keineswegs absehbar. Diese Erfolgsgeschichte wurde im Rahmen der Jubiläumsfeier in Form einer multimedialen Präsentation nachgezeichnet. Ein Streifzug durch die kontinuierliche Entwicklung der StB vom regionalen Unternehmen zur international erfolgreichen Unternehmensgruppe.

Moderator Thomas Seidl führte per Imagevideo durch die letzten Jahre im Unternehmen. Gefolgt von einem Interview mit Ronald Kiss, dem Direktor der Steiermärkischen Landesbahnen, und Gerhard Harer, Geschäftsführer der Steiermarkbahn und Bus GmbH sowie Steiermarkbahn Transport und Logistik GmbH, bekamen die rund 100 Gäste einen Einblick in die Herausforderungen, denen sich das Traditionsunternehmen tagtäglich erfolgreich stellt.

Neben Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, wohnten der feierlichen Veranstaltung auch Landtagspräsidentin Manuela Khom und Landesbaudirektor Andreas Tropper bei. Weitere langjährige Wegbegleiter und Partner aus der Wirtschaft ließen sich den Abend von musikalischen Darbietungen der “Dampflgeiger” und eines Jazz-Trios der Kunst-Uni Graz begeistern.

Die Steiermärkischen Landesbahnen / Steiermarkbahn schaffen gekonnt den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Dies spiegelt sich auch in den neuen Dienstuniformen wider, welche auch an diesem Abend auf der Bühne erstmals feierlich präsentiert wurden. Die obersteirische Designerin Andrea Radinger-Reisner gab Einblick in die Ideenfindung, ebenjenen Spagat und die wichtige Alltagstauglichkeit der Dienstkleidung. Das Ergebnis wurde natürlich direkt am Objekt, nämlich durch zwei MitarbeiterInnen, präsentiert.

Das Highlight des Abends bildete die Präsentation der 130-Jahre Festschrift. Einige der Autoren gaben anhand ihrer Fachbeiträge einen Einblick in die Entstehung des Werkes. , darunter so profunde Eisenbahn- und Mobilitäts-Experten wie Werner Reiterlehner, Franz Glanz, Günter Auferbauer und Emil Hocevar. Sie alle betonten „die Bedeutung der StB für das Land Steiermark und ihre herausragende Stellung als großer Mobilitätsdienstleister und Arbeitgeber in den steirischen Regionen“. Außerdem wurden von allen Ehrengästen die gelungene Transformation hin zur international erfolgreichen Unternehmensgruppe StB gewürdigt, sei es am Terminal in Werndorf oder im europäischen Bahngüterverkehr.

StB: Ausblicke in Bewegung

Die Marke “StB” steht für die moderne und umweltfreundliche Mobilität zwischen dem Zentralraum Graz, im Oberen Murtal, im Aflenzer Land, im Großraum Weiz, im Übelbacher Tal sowie im Steirischen Vulkanland.

Die aktuelle Leistungsbilanz des Unternehmens weist sehr gute Ergebnisse für das vergangene Wirtschaftsjahr aus, trotz aktueller Weltereignisse. In den zwei Jahren Corona-Pandemie stand der Betrieb der Gruppe keinen einzigen Tag still.
Die Personenbeförderung stellt damit einen wichtigen Kernbereich der Geschäftstätigkeit dar. Umweltfreundliche und moderne Mobilität mit durchdachten Angeboten ist, sowohl international als auch regional, ein Zukunftsmarkt. Neben dem Personenfernverkehr und dem Ausbau des „sauberen“ Bahngüterverkehrs steht für die StB vor allem auch die Erhaltungsarbeiten im Infrastrukturbereich im Fokus. Zudem gibt es Projekte zur Erhaltung von Gleisen, Weichen, umfangreiche Erhaltungsarbeiten an Sicherungsanlagen und Verschubstellwerken sowie Anpassungen durch geänderte Gleisführungen. Darüber hinaus werden neue Stellwerke errichtet und technische Großgeräte modernisiert und ersetzt.

Daneben sind auch Erneuerungen, Erweiterungen und Attraktivierungen an Hochbauten-, Lager- und Verkehrsflächen sowie Sicherheits- und Leiteinrichtungen im Vorhaben enthalten. Über 2025 hinaus stehen in der Steiermark bahnbrechende Neuerungen hervor. Die Inbetriebnahme der Koralmbahn wird die Bahnwelt Südösterreichs verändern, die Elektrifizierung der steirischen Ostbahn wird ebenso eine bisher nicht bekannte Attraktivität und auch neue Chancen für die Bahn der Oststeiermark bringen. Damit werden auch die Strecken und Anlagen der Steiermärkischen Landesbahnen umfangreichen Veränderungen und Erweiterungen unterworfen sein.

Die bereits eingeleiteten Veränderungen und Erweiterungen in der Fahrzeugflotte, wie etwa die neue Regiobusflotte, Triebwagengarnituren für die Weizerbahn, das Fahrzeugrefurbishment der Murtalbahn und das Einführen neuer Hybridloks und Tragwagengarnituren im Güterverkehr, wird die Steiermarkbahn in dieser Übergangsphase weiterhin zu verlässlichen und leistungsfähigen Dienstleistern im Bahn- und Busbereich machen. Mit dem Einsatz erster Elektrobusse im Regionalbusverkehr und der Ausflottung von Dieselloks zugunsten modernster Zweikraft-Lokomotiven werden bereits jetzt deutliche Schritte in Richtung zunehmender Emissionsvermeidung und damit in Richtung von noch mehr Klimaschutz gesetzt: Schritte, die aller Voraussicht nach gegen Ende dieses Jahrzehnts noch deutlich zunehmen werden.

Eine Periode erwartbarer, massiver Veränderungen, in denen sich die Unternehmensgruppe Steiermärkische Landesbahnen / Steiermarkbahn in ihrem Wirkungsbereich nicht nur technisch am Puls der Zeit befinden wird, sondern auch eine bedeutende Rolle als ein herausragendes verkehrs- und klimapolitisches Werkzeug der Steiermark spielen wird, inklusive gewohnter Tradition.