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Weihnachtsgeschichte - Ich wünsche mir vom Christkind, nur ein Paar Stiefel!

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Ich wünsche mir vom Christkind, nur ein Paar Stiefel!

Das Christkind klopfte an die Haustür und sagt: ,,Mein liebes Kind, ich bringe Dir in diesem Jahr eine Zipfelmütze. Die Mütze ist genauso schön, wie die vom Weihnachtswichtel und sie hat auch am Ende vom Zipfel, einen schneeweißen großen Bommel angenäht!“
Die kleine Marie senkte den Blick und sagt ganz leise: ,,Schön ist die Haube vom Weihnachtswichtel schon, mit dem wuscheligen Rand und bestimmt ist sie auch sehr warm. Doch, meine Oma hat mir im letzten Jahr, eine Mütze aus der alten Wolle, von meiner Kinderdecke gestrickt und diese Haube wärmt mich noch sehr gut. Die alten Winterstiefel von meinem großen Bruder, kann ich in diesem Jahr auch noch tragen. Obwohl, sie schon ein wenig, an den Zehen drücken. Eine sehr schöne Jacke, habe ich auch noch von meinem großen Bruder.“

Marie schaut das Christkind an und sagt mit traurigen Augen: ,,Eigentlich, brauche ich in diesem Jahr kein Geschenk vom Christkind und ich weiß, wir müssen sparen. Mutter sagt uns Kindern immer wieder, wir haben wenig Geld.“
Das Christkind geht in die kleine Stube und schaut sich um. Recht bescheiden, war das Mobiliar und nur das Nötigste ist vorhanden. Keine überflüssigen Gegenstände waren zu sehen. Jedes Möbelstück erfüllte einen bestimmten Zweck und war sehr gepflegt.
Nun wandte sich das Christkind wieder an Marie und sprach: ,,Du hast wirklich keinen einzigen Wunsch?“ Die Augen vom kleinen Kind haben ein winziges Glitzern in den Augenwinkeln bekommen und ein flüchtiges Lächeln huschte über das schmale Gesicht, als es zum Christkind sprach: ,,Liebes Christkind, ich wünsche mir nur ein Paar Stiefel! Ein Mal neue Stiefel und nicht immer die alte Kleidung, von meinen Geschwistern tragen.“

Plötzlich, war ein lautes Geräusch vor der Haustüre zu hören. Das Christkind öffnete ganz schnell das Fenster und war fort. In die Stube polterten kurz darauf die Geschwister und auch ihre Mutter, war wieder da. Marie konnte fast nicht sprechen vor Aufregung und erzählte ihre Begegnung mit Christkind. Doch, am Ende war sie sich nicht mehr sicher, hatte sie nur kurz vom Christkind auf der Ofenbank geräumt?
Tagelang fieberten alle dem Christkind entgegen und dann, war der Heilige Abend endlich gekommen. Der Christbaum wurde mit Strohsternen, vergoldeten Nüssen und roten Kerzen, die noch vom letzten Jahr übrig waren geschmückt. Die Lebkuchensterne, die Mutter gebacken hatte, wurden auch auf die äußersten Spitzen gegeben. Da sie doch zuerst vom Christbaum, genascht wurden. Das Glöckchen läutete am Abend, nach dem Sonnenuntergang in der Stube. Endlich, war das Christkind gekommen!
Die Geschenke unter dem Christbaum waren wie der Braten in der Küche und die guten Weihnachtskekse in der Dose. Eine große Versuchung, der die Kinder kaum widerstehen konnten. Es wurde abwechselnd mit dem Fuß, in Richtung Pakete gestupst. Nach den Gebeten und Liedern, durften die Kinder die vielen Kerzen am Christbaum auslöschen.

Die Mutter ging fast wie in Zeitlupe zum Christbaum und verteilte dann die Pakete. Marie war die Letzte in der Runde und zappelte schon ganz ungeduldig, mit ihren kleinen Füßen. Trotzdem, öffnete sie dann ganz langsam und vorsichtig, das große Paket und traute ihren Augen nicht. Sie wischte sich vor Staunen, sogar mit dem Handrücken über die Augen und starrte ins Paket. Im spärlichen Licht der Lampe, erblickte sie in der Schachtel, ein Paar rote Stiefel! Nein, es waren kein Schal und keine Mütze, so wie in den letzten Jahren, es waren wirklich schöne rote Stiefel für ein Mädchen! Die Stiefel hatten schon einige kleine Gebrauchsspuren, doch die Flecken haben keine Rolle gespielt.
Vor Freude und Glück, strahlten ihre Augen und sie sprach kaum hörbar: ,,Liebes Christkind, ich dankte Dir!“
Mutter ging ganz leise in die Küche und einige Tränen kullerten ihr dabei über das Gesicht, als sie den Braten aus dem Backrohr holte und rief: ,,Kinder, das Essen ist fertig!“ Alle saßen noch lange und sehr glücklich, um den Tisch. Es wurde gefeiert, bis die Glocken zur Christmette in die Kirche riefen.

Text und Bilder - Copyright Marie Ott

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