Mit dem "richtigen" Sport das Immunsystem stärken

In Aktion: Sportwissenschafter Stefan Arvay (l.) ist für die Fitness der GAK-Kicker verantwortlich. | Foto: GEPA
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Sportwissenschafter Stefan Arvay über die verschiedenen Formen der Bewegung und wie man aktuell am besten trainiert.

Kann Sport das Immunsystem stärken? Ist Sport automatisch gesund? Welcher Sport ist bei welchen Beschwerden am besten geeignet? Die Antworten auf diese Fragen hat der Grazer Sportwissenschafter Stefan Arvay, unter anderem Lehrbeauftragter am Institut für Sportwissenschaften der Universität Graz und Athletiktrainer des GAK.

Mensch ist für Sport gemacht

"Prinzipiell ist es wichtig festzuhalten, dass der Mensch ganz einfach für die Bewegung und den Sport gebaut ist. Unser Organismus ist dazu aufgebaut, sich mehrere Stunden am Tag zu bewegen", erklärt Arvay. Der Sportwissenschafter präzisiert: "Die Unterschiede zwischen Gesundheitssport und Leistungssport liegen dann nur mehr in der Intensität und im Umfang. Aber der positive Effekt der Bewegung auf den Körper ist für jeden Menschen gleich, also ist es ratsam, im Sinne jedes Einzelnen so zu leben, wie es für den Körper angedacht ist  – nämlich mit Bewegung!"

Laufen in der Natur ist auch aktuell sehr beliebt und gut für Kopf und Körper. | Foto: Pixabay
  • Laufen in der Natur ist auch aktuell sehr beliebt und gut für Kopf und Körper.
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Gesunder Mix für das Immunsystem

Aktuell ist vor allem Bewegung, die das Immunsystem stärkt, gefragt. Der Experte erklärt, wie das funktioniert: "Für die Stärkung des Immunsystems ist vor allem Bewegung im aeroben Bereich am besten. Das heißt, Bewegung im lockeren Belastungsbereich, die man über einen längeren Zeitraum ausführen kann. Dazu gehören natürlich vor allem die klassischen Ausdauersportarten, es muss aber nicht immer laufen sein – auch walken, Spaziergänge usw. gehören da dazu." 
Arvay empfiehlt im Gesundheitsbereich allerdings eine Trainingskombination: "Zusätzlich zu diesem moderaten Ausdauertraining ist ein gewisses Maß an Krafttraining ideal – vor allem um die Gelenke zu entlasten. Die Muskelmasse nimmt natürlicherweise circa ab dem 30. Lebensjahr ab. Krafttraining, um da entgegenzuwirken, muss aber nicht stumpfes Gewichttraining bedeuten. Auch Rumpfstabilisationsübungen und generell Übungen mit dem eigenen Körpergewicht funktionieren hier sehr gut, Anleitungen findet man beispielsweise in zahlreichen Apps am Smartphone."
Um im Sinne des eigenen Immunsystems richtig zu "sporteln", sollte man gerade aktuell nicht übertreiben: "Wenn man beispielsweise im Ausdauertraining die aerobe Schwelle überschreitet und zu intensiv trainiert, erreicht man nach dem Training eine Phase, in der das Immunsystem geschwächt und dadurch anfälliger ist."

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