Grazer Sportgeschichte
Sanierung der Gruabn-Holztribüne in vollem Gang
Für die Generalsanierung der historischen Holztribüne am heutigen GSC-Platz nahmen das Land Steiermark, das Bundesdenkmalamt sowie die "Initiative der Gruabn Holztribüne" gesamt 200.000 Euro in die Hand. Bis Ende September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
GRAZ/JAKOMINI. Obwohl oder gerade weil der Sportklub Sturm Graz vor rund 25 Jahren sein letztes Meisterschaftsspiel am Platz am Jakominigürtel bestritt, ist die Gruabn tief im Herzen der schwarzen Fangemeinde. Dass es das ehemalige Vereinsheim nicht mehr gibt, schmerzt viele – umso mehr setzte man sich für den Erhalt der hölzernen, 1934 errichteten Westtribüne ein. Neben öffentlichen Mitteln werden dabei auch Einnahmen aus dem Spendenevent, das der Grazer Sportclub (GSC) als Pächter der Anlage gemeinsam mit der "Initiative für den Erhalt der Gruabn Holztribüne" im Mai veranstaltet hat, verwendet.
"Als wir 2016/17 mit der Initiative starteten, haben wir uns dem Denkmalschutz und der Sanierung der Tribüne verschrieben. Wir sind überaus glücklich und allen Beteiligten gegenüber dankbar, dass nun auch das zweite dieser großen Ziele erfolgreich umgesetzt wird", so Benjamin Sikora von der Initiative.
Junges Blut zum Jubiläum
Der Baustart für die Sanierung fiel Mitte Juni, bis Ende September wird die unter Denkmalschutz stehende Holz-Tribüne wieder auf Vordermann gebracht – rechtzeitig, bevor der GSC im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Obmann Oliver Wieser: "Wir haben für das Jubiläumsjahr 2023 bereits einige Events geplant und freuen uns sehr, dass die neu sanierte Tribüne genau zum richtigen Zeitpunkt fertig wird."
Einen besonderen Fokus legt man beim Verein aktuell auf den Nachwuchs: Mit der Kooperation mit der neuen Fußballschule von Ex-Sturm- und Nationalteamtorhüter Christian Gratzei sollen die Bemühungen im Kinder- und Jugendbereich noch weiter vorangetrieben werden. Wobei der Fokus insbesondere auf den Bereichen Kultur, Integration und Spaß am Spiel gelegt wird.
"Eine Fußballschule zu gründen, war schon immer ein Ziel von mir. Kinder die Freude am schönsten Sport der Welt zu vermitteln und behutsam einzuführen ist ein Privileg", so Gratzei. In seiner Karriere habe es der Keeper immer Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen zu tun gehabt, wodurch Freundschaften entstanden, die bis heute Bestand haben. "Für diese Verbindung steht meine Fußballschule."
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