Für Floristen sieht es richtig rosig aus – Business Lunch mit "Blumen Engele"

In blumiger Umgebung: Martina Maros-Goller (WOCHE, l.), Mario und Kerstin Marbler mit René Prassl (stehend) im Café Promenade | Foto: Jorj Konstantinov
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  • In blumiger Umgebung: Martina Maros-Goller (WOCHE, l.), Mario und Kerstin Marbler mit René Prassl (stehend) im Café Promenade
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Sags durch die Blume: Seit drei Generationen steht Blumen Engele für blühende Floristik- und Gärtnerskunst.

Nicht nur am morgigen Valentinstag haben Blumen Hochsaison: Mario und Kerstin Marbler, Geschäftsführer von Blumen Engele, erzählen im WOCHE-Gespräch, wieso das Leben ohne Blumen trostlos wäre, welche Trends uns blühen und wieso heimische Blumen immer eine gute Wahl sind.

WOCHE: Morgen ist Valentinstag, einer der umsatzstärksten Tage in der Branche. Wie sieht es mit dem Stresslevel aus?
Mario Marbler: Es geht, Vorbereitung ist alles (lacht). Der Valentinstag wird weltweit gefeiert und da sind wir auch vorne dabei. Aber auch Muttertag, Allerheiligen und Weihnachten sind intensiv.

Das heißt, Sie haben das ganze Jahr über zu tun?
Kerstin Marbler: Ja, zum Glück! Lediglich im Jänner ist es etwas ruhiger, aber das Schöne ist, dass uns Blumen immer begleiten, egal, ob bei freudigen oder traurigen Ereignissen. Und auch die Feste im Jahreskreislauf werden durch Blumen oder Gestecke, wie etwa Adventkränze, schöner.

Wieso brauchen wir Blumen? Was machen sie mit uns?
K. M.: Ohne Blumen wäre das Leben trostlos und fad, sie machen jedes Fest und jede Location festlicher und besonderer und schaffen Wohlbefinden. Wenn es etwas zu feiern gibt, lassen sie uns noch mehr strahlen und bei einem Begräbnis etwa spenden sie Trost.

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm erblüht auch unsere Umgebung. Worauf ist beim Blumenkauf zu achten?
M. M.: Wir arbeiten vorwiegend mit heimischen Produzenten und beziehen, so gut es geht, heimische Blumen. Diese halten auch länger, denn sie sind frisch und gelangen als solche zum Kunden. Ein paar Sorten müssen jedoch immer importiert werden, da sie aufgrund der klimatischen Bedingungen bei uns einfach nicht wachsen können.
K. M.: Beim Kauf von Schnittblumen sollte man sie zuhause nochmals anschneiden und regelmäßig, also alle zwei Tage, das Wasser wechseln. So kann ein Strauß auch über zwei Wochen halten.

Welche Trends erwarten uns in dieser Saison?
K. M.: Es gibt jedes Jahr eine Trend-Farbe, heuer ist das Koralle/Pfirsich, das ein sehr schöner Ton ist und viel Gestaltungsfreiraum lässt. Und es löst, vor allem bei Hochzeiten, allmählich Zartrosa ab. Das Wichtigste ist, den Floristen zu vertrauen und ihnen freie Hand zu geben, dann entstehen wunderschöne Blumenträume.

Neben der Floristik ist die Gärtnerei ihr zweites Standbein. Wo liegt hier der Schwerpunkt?
M. M.: Wir sind sehr intensiv in der Grabpflege tätig. Jährlich sind wir in 33 Wochen rund drei bis vier Mal pro Woche an den Gräbern und haben allein dafür vier Mitarbeiter. Die Ansprüche werden in jedem Bereich höher und Hinterbliebene wollen, dass die Gräber ihrer Verstorbenen etwas Besonderes sind.

Als Chefs von 14 Mitarbeitern: Was müssen Floristen können?
K. M.: Angehende Floristen sollten kreative Menschen sein, die viel Ausdauer sowie einen Sinn für Gestaltung und Farben haben. Wir bilden vier Lehrlinge aus und freuen uns, dass es Nachwuchs in unserer Branche gibt und es für die Zukunft rosig aussieht.

Sie sind in der finalen Umbauphase des Geschäfts, das 1.000 Quadratmeter haben wird ...
M. M.: Ja, ich habe das Unternehmen 2005 übernommen, es wurde vor fast 60 Jahren von meinen Großeltern gegründet. Es war an der Zeit, die Geschäftsflächen zu erweitern, um den nötigen Platz für alle Projekte zu schaffen. Daher fiebern wir der Fertigstellung im April schon sehr entgegen.

Der Valentinsstrauß: Ihr Tipp?
K. M.: Ein bunter, natürlicher Strauß aus heimischen Blumen bringt jeden zum Strahlen.

Das ist Kerstin Marbler

Geboren am 26. September 1984
Verheiratet mit Mario Marbler, Mutter eines einjährigen Sohnes
Absolvierte die gärtnerische Handelsschule und die Floristen-Lehre
Ist auch Floristik-Meisterin
Lieblingsblumen hat sie viele, diese hängen von der Jahreszeit ab und variieren daher stark.
Verbringt ihre Zeit gerne mit der Familie und auf Reisen. Eine ihrer liebsten Destinationen ist Südamerika.
Zuhause genießt sie gerne auf ihrer Terrasse einen Mojito mit selbst gepflanzten Kräutern.

Das ist Mario Marbler

Geboren am 2. Dezember 1983
Verheiratet mit Kerstin Marbler, Vater eines Sohnes
Besuchte die gärtnerische Handelsschule und die Floristen-Lehre und ist auch Gärtner-Meister.
Zu seinen Hobbys gehört der eigene Garten, der "wild, aber schön" ist. Durch den kleinen Sohn müssen ein paar Pflanzen einigen Spielplatzutensilien weichen.
Im Sommer wird auch gegrillt.
Ist ebenso ein großer Reise-Fan. Dabei unternimmt er gerne Fernreisen, Kreuzfahrten, aber auch Thermen-Aufenthalte.

Alle Informationen zu "Blumen Engele"

Das Blumenfachgeschäft wurde vor fast 60 Jahren von Mario Marblers Großeltern gegründet.
Seit 2005 leitet Inhaber Mario Marbler das Unternehmen, das 14 Mitarbeiter hat.
Neben der Floristik liegt der Schwerpunkt im Gärtnerei-Bereich und in der Grabpflege.
Im April wird der Komplettumbau fertig sein. Danach wartet eine Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern auf die Kunden.
Neben dem Geschäft arbeitet "Blumen Engele" auch auf Bestellung und erfüllt Kundenwünsche jeglicher Art (Geburtstage, Hochzeiten, Begräbnisse, ...)
Mit dem Lieferservice kann jede Bestellung zugestellt werden.
Standort: Alte Poststraße 340, 8020 Graz
Kontakt: 0316/27 14 08-0
Web:www.blumen-engele.at
E-Mail: info@blumen-engele.at
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7 bis 17.30 Uhr, samstags von 8 bis 16 Uhr und sonntags geschlossen

Gast und Wirtschaft

Café Promenade

Erzherzog-Johann-Allee 1, 8010 Graz
Kontakt: 0316/813 840
E-Mail: promenade@aiola.at
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 1 Uhr, Freitag und Samstag von 9 bis 2 Uhr, Sonntag von 9 bis Mitternacht
Beschreibung: Das Promenade hat sich zum Fixpunkt am Grazer Gastro-Himmel entwickelt. Egal, ob Frühstück, Business-Meeting, Kaffeetratsch oder romantisches Date: Am Promenade kommt man nicht vorbei. Idyllisch im Stadtpark gelegen begeistert es junge und junggebliebene Gäste.
Das Essen: Die Frühstückskarte des Promenade lässt keine Wünsche offen. Heißer Tipp ist das Sauerteigbrot, das mit Eiern, Rucola und wahlweise Lachs oder Schinken, daherkommt. Für dieses haben sich Kerstin und Mario Marbler entschieden, für WOCHE-Redakteurin Martina Maros-Goller gab es gekochte Eier im Glas mit Kresse und WOCHE-Fotograf Jorj Konstantinov entschied sich für Focaccia mit Schinken. Dazu gabs Orangensaft und Kaffee.
Die WOCHE meint: Ein Tag, der im Promenade startet, kann nur ein guter werden. Ausgezeichnete Speisen, zuvorkommendes Personal und eine angenehme Atmosphäre laden zum Verweilen ein.

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