Verlust von Arbeitsplätzen befürchtet
WKO warnt vor Baustopp in Graz

Die WKO Steiermark sorgt sich um die Zukunft der heimischen Baubranche. | Foto: Pixabay
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  • hochgeladen von Fabian Prettner

Bereits seit längerer Zeit wird in Graz über einen möglichen Baustopp diskutiert. Dabei geht es vor allem darum, leer stehende Gebäude zu nutzen, bevor neue Bauprojekte in Angriff genommen werden. Vor allem die Oppositionsparteien im Grazer Gemeinderat setzen sich seit Längerem dafür ein. Nun schaltet sich auch die WKO Steiermark in die Diskussion ein und zeigt sich besorgt um die Arbeitsplätze in der Baubranche.

14.000 Arbeiter im Bausektor

Das Institut für Wirtschaft- und Standortentwicklung (IWS) der WKO Steiermark hat in einer aktuellen Analyse erhoben, dass derzeit ungefähr 14.000 steirische Beschäftigte direkt oder indirekt im Grazer Bausektor beschäftigt sind. Sie tragen etwa 1,8 Milliarden Euro im Jahr zur steirischen Wirtschaftsleistung bei. WKO-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg hält die Diskussion um eine Einschränkung oder einen Stopp von Neubauten im Großraum Graz deshalb für wirtschaftlich bedenklich. Er verweist auch auf die derzeit schwierige Lage der heimischen Bauwirtschaft: "Würde ein Baustopp zu einem Ausfall des prognostizierten Bauvolumens in der Höhe von 20 Prozent führen, wären 2.800 Beschäftigte in Graz bzw. der gesamten Steiermark gefährdet."

Auswirkungen auf Wohnungspreise?

Eine weitere Sorge äußert die Wirtschaftskammer in Bezug auf die ohnehin angespannte Situation am Grazer Wohnungsmarkt. Paul Spitzer, Regionalstellenobmann der WKO Graz, sagt dazu: "Nicht zu unterschätzen wären auch die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Graz. Nachdem wir einen weiteren Zuzug erwarten, würde ein Baustopp wohl zu stark steigenden Preisen führen, und das kann wohl kaum wünschenswert sein."

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