Andritzer Müll auf langer Reise durch Graz
Bezirksvorsteher wünscht sich mobile Sperrmüllsammlungen zurück.
Kaum ein Thema emotionalisiert derart wie die Müllproblematik. Jahr für Jahr fällt auch in Graz mehr und mehr Unrat an. Das Recyclingcenter der Stadt Graz in der Sturzgasse ist dementsprechend gut gefüllt. Geht es nach Andritz-Bezirksvorsteher Johannes Obenaus, hat dies auch mit der in Außenrandbezirken nicht angebotenen Sperrmüllsammlung zu tun. "Aus Kostengründen werden derartige Sammlungen nicht durchgeführt", klagt der ÖVP-Politiker.
Gemeinsam mit der in Andritz ansässigen Entsorgungsfirma Ehgartner wollte man beispielsweise im Jahr 2011 eine kostenlose Sperrmüllsammlung durchführen. "Auch diese wurde mit dem Argument, wir würden der Stadt den Müll stehlen, untersagt."
Illegale Müllentsorgung
Die einzige legale Möglichkeit, das Entrümpelte loszuwerden, ist somit der (weite) Weg in die Sturzgasse. "Wir müssen quer durch die ganze Stadt fahren, was sicher auch nicht gut für die Feinstaubwerte ist." Darüber hinaus offenbart sich ein weiteres Problem: "Leider wird so ein großer Teil des Sperrmülls illegal am Straßenrand oder in den Wäldern entsorgt. Dieser muss abgeholt werden, das verursacht ja auch Kosten."
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