Die Miss erobert die Welt: "Gefragte Frauen" mit Kerstin Kögler von "missgetaway"

Persönlichkeit zählt: Kerstin Kögler trifft durch ihren Blog den Geist der Zeit und schätzt den gegenseitigen Austausch auf Social Media. | Foto: missgetaway
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  • Persönlichkeit zählt: Kerstin Kögler trifft durch ihren Blog den Geist der Zeit und schätzt den gegenseitigen Austausch auf Social Media.
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21.800 Follower, also Menschen die ihrem Blog und Instagram-Account "missgetaway" folgen, hat Kerstin Kögler. Die 23-Jährige hat sich innerhalb kurzer Zeit eine große Fangemeinde aufgebaut, mit der sie Themen aus Lifestyle, Reisen, Fashion und Graz teilt. Der WOCHE gewährt sie einen Blick hinter die Bloggerwelt-Kulissen.

WOCHE: Was viele wissen wollen: Wie wird man Blogger?
Kerstin Kögler: Ich habe schon mit 13 Jahren begonnen, privat auf Social Media zu posten. Es machte mir von Anfang an Spaß, Dinge aus meinem Leben zu teilen. Vor allem als ich für das Studium nach Graz gezogen bin, nutzte ich Social Media, um Familie und Freunde in Kärnten über mein Leben zu informieren. So kam das eine zum anderen, ich hatte immer mehr Follower, die Interesse an meinen Posts zeigten.

Muss ein Unterschied zwischen Bloggern und Instagrammern gemacht werden?
Ja, Blogger haben einen eigenen Blog und Instagrammer sind nur auf Instagram aktiv. Hinter einem Blog steckt wesentlich mehr Arbeit, denn bis ein Post online geht, braucht es ein Konzept, die richtigen Accessoires, das passende Licht, das perfekte Foto und vieles mehr. Außerdem muss der Post auch geschrieben werden.

Es gibt ja unzählige Blogs, die den Schwerpunkt auf Mode, Essen, Sport, etc. legen. Womit beschäftigst du dich vorwiegend?
"Missgetaway" ist ein persönlicher Blog, wo ich Dinge aus meinem Leben poste und mich nicht auf eine Nische beschränke. Mein Leben ist mehr als nur Mode, Sport oder Essen, daher könnte ich das gar nicht. Außerdem bin ich zu ungeduldig und zu hungrig um die Speisen vor dem Essen zu fotografieren (lacht). Ich teile vorwiegend Themen aus dem Lifestylebereich, Mode, Bücher und Reisen. Daher kommt auch der Name des Blogs. Ich verreise wahnsinnig gerne und sehe den Blog als Selbstreflexion, mit der ich Erlebtes verarbeiten kann.

Du postest auch viel über Graz und hast regionale Partner ...
Ja, das ist mir enorm wichtig. Die Regionalität liegt mir am Herzen. Graz ist eine fantastische Stadt und die Online-Community ist auch eine hervorragende Möglichkeit, um sich auszutauschen. Viele kontaktieren mich und fragen nach Tipps in Graz und es ist schön zu wissen, dass man jemandem helfen kann und dass sich die Menschen darauf verlassen. Und auch ich bekomme sehr viele Tipps, für die ich sehr dankbar bin.

Ist dir bewusst, dass deine Posts 22.000 Menschen erreichen?
Nein (lacht). Ich poste die Dinge für mich und werde mir erst durch die Kommentare bewusst, wie viele Personen das lesen. Mir ist aber klar, dass meine Posts auch zur Nachahmung einladen, daher gehe ich schon sehr verantwortungsbewusst damit um und würde nie etwas teilen, hinter dem ich nicht stehe.

Ist Glaubwürdigkeit das, was die Followerzahl steigen lässt?
Ja, Glaubwürdigkeit, Authentizität und vor allem Persönlichkeit. Das suchen und schätzen die Follower. Denn auch sie wollen sich damit identifizieren können und vertrauen auf die Meinung des Influencers dem sie folgen.

Kann man als Blogger seinen Lebensunterhalt bestreiten?
Ich konnte neben dem Studium gut davon leben, wollte aber immer einen fixen Job, denn man weiß ja nie, wie lange der Influencer-Trend anhalten wird. Ich bin als Online Content Managerin bei der WOCHE Steiermark tätig und wirklich froh darüber, auch eine richtige Arbeit zu haben (lacht). Außerdem kann ich mir so die Kooperationen aussuchen und es macht mir große Freude mit Unternehmen wie Hornig, Weitzer Hotels, Daniel Wellington, John Harris und vielen anderen zusammenzuarbeiten.

Welchen Bloggern folgst du?
Ich bin ein großer London-Fan und folge daher vielen Bloggern aus Großbritannien. Aber auch vielen Buch- und Interior-Bloggern gehört meine Aufmerksamkeit. In Zukunft würde ich gerne mehr reisen und darüber schreiben, aber der Fokus wird auch stets auf Lifestyle, Mode und Graz liegen.

Wann bist du offline?
Selten (lacht). Ich versuche aber, einzelne Offline-Tage einzulegen, was mir schwerfällt. Nur wenn ich am Abend lese, ist das Handy offline.

WOCHE-WORDRAP

Bloggen ist ... erfüllend.
Meine Heldin aus der Kindheit ... ist Hermine aus Harry Potter.
Als Erstes am Morgen ... trinke ich Kaffee.

STECKBRIEF

Geboren am 9. 3. 1994 in Villach
Anglistik/Amerikanistik Bachelor-Studium in Graz
"Missgetaway"-Blog seit 2015
Seit 2017: Online Content Managerin bei WOCHE Steiermark
Hobbys: Lesen, Reisen, Bloggen, Kaffee trinken
Blog: www.missgetaway.comInstagramwww.instagram.com/missgetaway

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