Lebenshilfe Fürstenfeld
Leben in der Mitte der Gesellschaft verankern

- Armin Lorenz, Hannes Hanfstingl, Monika Freissling, Jeanine Lorenz und Bianca Ernst (v.l.) im barrierefrei gestalteten Garten der Lebenshilfe.
- Foto: WW
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Das Team der Lebens-hilfe Fürstenfeld macht sich daran, die Wohnwünsche der Kunden zu realisieren.
FÜRSTENFELD. Die Errichtung der Rampe des Lebenshilfe Fürstenfeld-Gebäudes, die künftig den barrierefreien Zugang über den Haupteingang ermöglicht, ist beinahe abgeschlossen. Im Park werden noch Hollywood-Schaukeln und Kommunikationstafeln zur Überwindung von Sprachbarrieren montiert. Nächstes Ziel, wie Geschäftsführer Armin Lorenz berichtet, ist es, die Raumnot in der Buchwaldstraße durch inklusives Wohnen zu lösen. "Unser Ziel ist, praktikable Lösungen für die Raumnot am Standort mit Wohnraum in belebter Umgebung und nicht am Gesellschaftsrand zu schaffen", so Armin Lorenz.
Kundengespräche
Mit den Kunden im Wohnhaus finden Gespräche statt, um individuelle Wohnwünsche herauszufiltern. "Wir erarbeiten Projekte gemeinsam mit unseren Kunden, insbesondere werden die Kundenräte miteinbezogen", schildert Jeanine Lorenz, zuständig für die Unterstützung der Selbstvertreter.
Sichtbarer werden
"Derzeit leben unsere Bewohner wie in einem Heim. Daher ergreifen wir die Initiative und sind auf der Suche nach Wohnraum, beispielsweise in Mehrparteienhäusern und Wohngegenden, in denen wir sichtbar sind und uns mitten im Gemeinschaftsleben befinden.

- Die Lebenshilfe hatte auch einen Stand beim Fürstenfelder Pflanzenmarkt.
- Foto: WW
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Bis 2024 sollen erste Wohnprojekte für unsere Kunden umgesetzt sein", spricht Lebenshilfe Fürstenfeld-Geschäftsführer Armin Lorenz von einem komplexen Vorhaben. Es gelte, Settings zu etablieren, die alle Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen.
Durchaus eine Herausforderung sei die begleitende Infrastruktur. Angedacht, und dazu gibt es bereits erfolgreich realisierte steirische Musterprojekte, sind ein Verbund von vier bis fünf Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 450 bis 550 Quadratmetern. Zusätzlich zur barrierefrei erreichbaren Einrichtung, wie bei Kühlschrank oder Geschirrspüler, müssen Personalräume für die Sicherstellung von Betreuung und Pflege sowie Gemeinschaftsräume situiert werden. Derzeit, so Armin Lorenz, sei ein Prozess des Dialogs mit Trägern von Behinderteneinrichtungen und Wohnbauten sowie der Stadtgemeinde Fürstenfeld gestartet worden.
Wohnen im Kräuterdorf Söchau: Die Schlüssel wurden überreicht


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.