Experten geben Tipps
So wird der Garten fit für den Frühling gemacht
Aufbruchsstimmung in der Natur: Experten aus der Gartenbauschule Großwilfersdorf geben Tipps, welche Gartenarbeiten jetzt im Frühling am Programm stehen.
GROSSWILFERSDORF. Abschalten und in der Natur die Seele baumeln lassen. Vor allem im vergangenen Jahr haben viele den eigenen Garten als Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre wiederentdeckt. Die wieder wärmer werdenden Temperaturen sind ideal für die ersten Gartenarbeiten im Frühjahr. In der Gartenbauschule in Großwilfersdorf wird fleißig umgetopft, Fruchtgemüse gesät und Stecklinge vermehrt. Wir haben bei den Garten-Experten nachgefragt, welche Arbeiten jetzt im Frühjahr anstehen um den Garten frühlingsfit zu machen. Bereits jetzt können Gemüsetiger damit anfangen erstes Frühlingsgemüse im Freien (Hochbeet oder Garten) zu säen. "Besonders eignen sich nun Radieschen, Karotten und Kopfsalate", erklärt Gärtnermeisterin Tamara Schandl.
Achtung vor dem Frost!
Wer bereits Kohlgemüse, wie Brokkoli, Karfiol oder Kraut setzten will, sei gut beraten es entweder in ein Frühbeet zu setzen oder mittels Flies dreilagig abzudecken, um das junge Gemüse vor nächtlichen Frösten zu schützen. Noch warten sollte man mit der Aussaat von Fruchtgemüse, wie Tomaten und Paprika. Im Freien ist es dafür noch zu kalt. Allerdings kann man bereits indoor mit dem Züchten beginnen. Aber Achtung: "Damit sich eine kompakte und feste Jungpflanze entwickelt braucht es optimale Bedingungen, an einem hellen Standort und um die 18 Grad", weiß Abteilungsvorstand für Gartenbau Martina Teller-Pichler. Das Fensterbrett über einem Heizkörper sei dafür kein idealer Standort.
Bunte Farbakzente für das Blumenbeet
Im Kräutergarten lassen sich bereits Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel und Thymian problemlos aussetzen. Vorsicht walten lassen sollte man allerdings beim Basilikum. Dieser eignet sich aktuell eher für die Fensterbank. Für den frühlingshaften Touch im Blumenbeet kann man aktuell bereits aus dem Vollen schöpfen. "Mit Primeln, Ranunkeln, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht aber auch blühende Zwiebelblumen wie Narzissen, Hyazinthen und Blaustern kann man bereits bunte Farbakzente im Garten setzen", erklärt Teller-Pichler.
Rasen düngen und Rosen schneiden
Jetzt sei auch ein guter Zeitpunkte damit zu beginnen die Beete vom Laub zu befreien, den Rasen mit Kompost oder organischem Langzeitdünger Starthilfe zu geben und die Sträucher zu schneiden.
"Dazu zählen Sträucher, die im Sommer blühen wie der Sommerflieder, Hibiskus, Eibisch oder Hartriegel. Aber auch Beerensträucher, Weinhecken oder Kernobstbäume, wie Apfel, Birne oder Quitte", erklärt Schandl. Bei all Sträucher, die jetzt im Frühjahr blühen, sollte der Schnitt bereits im Herbst erfolgt sein. Mit der Forsythienblüte ist auch der optimale Zeitpunkt fürs Rosenschneiden gekommen. Robuste Kübelpflanzen wie Oleander, Olive oder Gewürzlorbeer und Palmen können bereits ihr Winterquartier verlassen. Wichtig dabei: damit die Pflanzen keinen Sonnenbrand bekommen, ist es ratsam sie an bedeckten Tagen ins Freie zu stellen.
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