Hartberg-Fürstenfeld
Waldbach-Mönichwald führt Impfstatistik im Bezirk an
Hartberg-Fürstenfeld liegt bei der Durchimpfungsrate steiermarkweit an drittletzter Stelle. Bezirkshauptmannschaft informiert über die Impfquoten und die aktuelle Corona-Lage in Hartberg-Fürstenfeld.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Seit Wochen steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Experten prognostizieren, dass sich vor allem der Schulbeginn der der nächsten Woche sowie Reiserückkehrer noch einmal deutlich in der Statistik niederschlagen wird. Die Bezirkshauptmannschaft informierte kürzlich über die aktuelle Corona-Lage im Bezirk.
Aufholbedarf beim Impfen
Aktuell gibt es 78 aktive Covid-Erkrankte im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Jeweils 15 Personen oder rund 20 Prozent sind zwischen 50 und 60 Jahren, zwischen 40 und 50 Jahren sowie zwischen 20 und 30 Jahren alt. Der überwiegende Anteil der Infizierten ist zwischen 40 und 60 Jahren alt. Rund 16 Prozent der Erkrankten sind älter als 60 Jahre. Elf Personen sind zwischen 10 und 20 Jahren, 4 zwischen 1 und 10 Jahren. Sieben Personen sind in Krankenhausbetreuung.
"Die Durchimpfrate im Bezirk beträgt aktuell 57 Prozent. Damit liegt Hartberg-Fürstenfeld leider nur an drittletzter Stelle aller steirischen Bezirke. Hier besteht also dringender Aufholbedarf", betont Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer. Steirisches Impf-Schlusslichter sind die Bezirke Liezen (55,1 Prozent) und Weiz (56,4 Prozent).
Waldbach-Mönichwald mit höchster Durchimpfungsrate
Die Impfwilligsten aus Hartberg-Fürstenfeld waren die Bewohner der Gemeinde Waldbach-Mönichwald. 65,5 Prozent (957) der insgesamt 1.461 Einwohner haben bereits die Erstimpfung erhalten, davon sind 62,8 Prozent (917) vollimmunisiert.
In Fürstenfeld gelten bereits 62,4 Prozent der 8.655 Einwohner, in Hartberg 58,4 Prozent der insgesamt 6.794 Einwohner als vollimmunisiert. Mit 49,2 Prozent oder 632 Vollimmunisierten bei 1.285 Einwohnern findet sich die Gemeinde Ebersdorf an letzter Stelle.
Neuer Erlass für Hochrisikogebiete
In diesem Zusammenhang wies der Bezirkshauptann auf den neuen Erlass für Hochrisikogebiete hin. Dieser wurde um zwei Kriterien ergänzt. Neben der 7-Tages-Inzidenz sind jetzt auch die coronabedingte Auslastung der Intensivbetten (kritisch ab 10 Prozent) sowie die Durchimpfungsrate der Gesamtvevölkerung im jeweiligen Bezirk von großer Bedeutung. "Je höher die Durchimpfungsrate, desto höher darf die 7-Tages-Inzidenz sein, ehe die uns allen bekannten „Ausreisebeschränkungen“ - also nur mit Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr, verordnet werden müssen", betont Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer.
Weitere niederschwellige Impfaktionen erforderlich
Ziel sei, die Impfrate im Bezirk weiter nach oben zu schrauben. In einem Schreiben wandte sich der Bezirkshauptmann an die 36 Gemeinden des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld. Besonders jene Gemeinden, in denen die Impfrate noch weiter zurückliegt, sollten sich bemühen, eigene spezielle niederschwellige Impfaktionen ohne Voranmeldung zu organisieren und durchzuführen.
Einmal mehr verwies er auf das Einhalten der Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen, wie Maskenpflicht und die Kontrolle der Einlassbestimmungen hin.
Hier finden Sie den Impfstatus Ihrer Gemeinde: www.impfen.steiermark.at
Infos zu den nächsten freien Impfaktionen
Das könnte Sie auch interessieren: Neun neue Meister aus Hartberg-Fürstenfeld
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.