Pöllau

Zehn Millionen Euro für neues Schulzentrum

Der Spatenstich zum Um- und Zubau der neuen Naturpark Mittelschule Pöllau ist gesetzt. Im August 2021 soll sie im neuen Glanz erstrahlen.

Gute Nachrichten für die Schüler und Lehrer der Naturpark Mittelschule Pöllau. Die über 50 Jahre alte Schule wird generalsaniert. In Anwesenheit der Bauträger und beteiligten Firmen, Direktion und politischen Vertretern der Gemeinden, erfolgte dazu jüngst der Spatenstich. "Die in den Jahren 1969 bis 1975 errichtete Schule ist schon in die Jahre gekommen. Wir freuen uns, dass das Projekt nun zur Umsetzung kommt", betonte Bürgermeister Johann Schirnhofer, dass der Um- und Zubau mit einem Gesamtvolumen von über 10 Millionen Euro das bisher größte Projekt der Marktgemeinde Pöllau darstellt. Den finanziellen Hauptteil für das Großprojekt trägt mit 7 Millionen Euro das Land Steiermark. Die Marktgemeinde Pöllau stemmt 2,8 Millionen Euro, die Gemeinde Pöllauberg 860.000 Euro.

Zwei Schulgebäude werden zu einem

In den kommenden zwei Jahren soll aus den beiden Schulgebäuden mittels Clusterkonzept ein den technischen Anforderungen entsprechender moderner Bildungskomplex entstehen. "Die ehemalige HS 1 und HS 2 sollen durch ein zweigeschossiges Verbindungsbauwerk ergänzt werden", erklärt Architekt Georg Keler von HP Architektur Hartberg. Im Mitteltrakt sind eine Aula, Küche, Bibliothek sowie der Lehrerbereich untergebracht. Der alte Sanitärtrakt beim Turnsaal wird abgebrochen und im neu geschaffenen Mitteltrakt integriert. Die neuen Bauwerke seien auch für eine Nutzung als Ganztagsschule sowie der Möglichkeit zur Ausspeisung vorgesehen, so Keler.

Mehr Platz für die Schüler

Aktuell wird die Mittelschule mit über 200 Schüler aus der Gemeinde Pöllau und Pöllauberg mit 9 Klassen geführt. Die umgebaute Mittelschule wird künftig auf 12 Klassen ausgelegt und auch die Polytechnische Schule wird mit zwei Klassen miteinbezogen. Diese wird im ehemaligen Gebäude der HS 2 untergebracht, wodurch die Synergien im Bereich der Werkräume, EDV Räume, Küche und Turnsaal ergeben. Neu gestaltetet werden auch der Turnsaal, die Aula und die Bibliothek. "Das Projekt ist so angelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine bauliche Erweiterung möglich ist und somit eine Nutzung als Schulzentrum sichergestellt werden kann", erklärt Keler.

Barrierefreies Schulzentrum

Durch die Errichtung einer Liftanlage ist die Barrierefreiheit im gesamten Objekt sichergestellt.  Im Obergeschoss werden Lernzonen eingerichtet. Die einzelnen Klassen und Gruppenräume sind um die offenen und flexibel nutzbaren Lernzonen gruppiert. Bauträger ist das WRS Energie- und Baumanagement GmbH. Die Generalsanierung verläuft in zwei Bauabschnitte. Während an einem der beiden Gebäude gearbeitet wird, sind die Schüler im jeweils anderen Schulgebäude untergebracht. Die Fertigstellung soll bis August 2021 erfolgen. "Derzeit sind wir etwas beengt in einem Gebäude untergebracht. Wir hoffen, dass die Generalsanierung nach Plan verläuft und freuen uns schon auf das neue Schulzentrum", ist Direktorin Anneliese Strobl zuversichtlich, dass Lehrer, Schüler und Baufirmen in den kommenden zwei Jahren gut zusammenarbeiten werden.

Details zum Um- und Zubau

• Gesamtkosten: 10,6 Millionen Euro
• Bauzeit: zwei Jahre; erste Bauphase: August 2019 bis August 2020; zweite Bauphase: August 2020 bis August 2021.
• Totalunternehmer: WRY Energie- und Baumanagement GmbH; Planung: Architekt Georg Keler, HP Architektur Hartberg ZT GmbH; Baumeister: Bretterklieber Hoch- und Tiefbau GmbH

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