Landtagswahl 2019 in Hartberg-Fürstenfeld
Das Ergebnis für Bezirk und Gemeinden

- Die Feier im ÖVP-Bezirksbüro dauerte bis in die Abendstunden.
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HARTBERG-FÜRSTENFELD. Die ÖVP ist bei der Landtagswahl 2019 der klare Wahlsieger, auch die Grünen legen klar zu; die FPÖ verliert dramatisch, auch für die SPÖ gibt es deutliche Verluste. Hier die ersten Ergebnisse für den Bezirk:

- Riesiger Jubel im Bezirksbüro der ÖVP in der Hartberger Ressavarstraße; die Gewinne sinnd in fast allen Gemeinden zweistellig.
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Schon den ganzen Nachmittag herrsche in den Bezirksbüros der wahlwerbenden Parteien Hochspannung. Nur wenige Minuten nach 16 Uhr dann die ersten Ergebnisse; die ÖVP überspringt die 50 Prozent-Marke und kommt auf 51,02 Prozentpunkte (2015: 40%); die SPÖ kommt auf 17,24 % (2015: 20,62 %); dramatische Verluste gibt es bei den Freiheitlichen, die auf 18,69 Prozent kommen (2015: 28,59 %); die Grünen erreichen im Bezirk 7,68 Prozentpunkte (2015: 4,70 %). Neos mit 3,48 % und KPÖ 2,02 % würden mit den Bezirksergebnis den Einzug in den Landtag klar verpassen.
SPÖ in der Stadt Hartberg nur auf Rang 4
Interessant das Ergebnis in der Bezirkshauptstadt Hartberg, gleichzeitig die Heimatgemeinde von ÖVP-Landtagsabgeordnetem Lukas Schnitzer: Die ÖVP kommt auf 48,18 Prozent (+ 8,60 Prozent). Auf Rang zwei die FPÖ mit 16,97 Prozent (-6,95), dritter werden die Grünen mit 14,10 Prozent (+4,96) und erst auf Rang vier die SPÖ mit 14,03 Prozent (-6,99). Die Neos kommen auf 3,62 Prozent und die KPÖ auf 1,48 Prozent.

- Herbe Verluste für die FPÖ im Bezirk: Im Bild Wahlkreis-Spitzenkandidat Ewald Schalk, Landesparteivorsitzender Mario Kunasek und Landesgeschäftsführer Anton Kogler.
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Pöllauberg: Plus 11,48 Prozent für die ÖVP
In Pöllauberg, der Heimatgemeinde von LAbg. Hubert Lang, darf sich die ÖVP über ein Plus von 11,48 Prozent freuen und hält jetzt bei 63,60 Prozent. Dahinter die FPÖ mit 14,99 Prozent (-9,46), die SPÖ mit 13,26 Prozent (-2,00), die Grünen mit 3,64 Prozent (+1,01), die Neos mit 2,60 Prozent und die KPÖ mit 1,91 Prozentpunkten.
Neudau: SPÖ über 50 Prozent-Marke
Über eine absolute SPÖ-Mehrheit darf sich SPÖ-Wahlkreis-Spitzenkandidat LAbg. Bgm. Wolfgang Dolesch in seiner Heimatgemeinde Neudau freuen. Die Sozialdemokraten kommen auf 50,16 Prozent der Stimmen. Dahinter die ÖVP mit 29,17 Prozent, die FPÖ mit 14,74 Prozent, die Grünen kommen in Neudau auf 2,72 Prozent, die Neos auf 2,08 Prozent und die KPÖ auf 1,12 Prozent.
Bad Waltersdorf: FPÖ-Verluste im Trend
In Bad Waltersdorf, der Heimatgemeinde von FPÖ-Wahlkreisspitzenkandidat Vzbgm. Ewald Schalk, verlieren die Freiheitlichen knapp 10 Prozent und halten jetzt bei 20,72 Prozent. Wahlsieger ist auch hier die ÖVP, die von 44,69 auf 53,33 Prozent zulegen kann. Die SPÖ kommt auf 13,44 Prozent, die Grünen verdoppeln sich auf 8,06 Prozent, die Neos erreichen 3,06 Prozent und die KPÖ 1,39 Prozent.
LAbg. Hubert Lang: Freude und Dankbarkeit
Mit „Freude und Dankbarkeit“ nimmt der geschäftsführende ÖVP-Bezirksparteiobmann und Wahlkreis Oststeiermark-Spitzenkandidat LAbg. Hubert Lang das Ergebnis zur Kenntnis. „Für mich die Motivation, dass ich mich mit gleicher Begeisterung und mit dem gleichen Engagement wie bisher für die künftige Entwicklung der Region einbringe. Das Wahlergebnis sehe ich auch als Vertrauensbeweis, dem es in der täglichen sachpolitischen Arbeit gerecht zu werden gilt.“

- Große Freude bei ÖVP Bezirksparteiobmann NR Reinhold Lopatka und Wahlkreis-Spitzenkandidat LAbg. Hubert Lang.
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FPÖ-Spitzenkandidat Ewald Schalk
Doch einigermaßen enttäuschend ist das Bezirksergebnis für den FPÖ-Wahlkreis-Spitzenkandidaten Ewald Schalk. „Insgeheim habe ich doch mit einem Zweier vorne gerechnet, das ist sich aber leider nicht ganz ausgegangen. Wir sind während der letzten fünf Wochen Tag und Nacht gelaufen, aber die geringe Wahlbeteiligung und die Skandale waren uns sicher nicht dienlich. Einziger positiver Aspekt für mich: Wir haben sowohl im Bezirk, als auch in der Bezirkshauptstadt den zweiten Platz gehalten.“ Als neuer Landtagsabgeordneter will der FPÖ-Vizebürgermeister von Bad Waltersdorf auf „Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung der Region“ setzen.
Detail am Rande: Mit mehr als 51 Prozent gewinnt die ÖVP Hartberg-Fürstenfeld auch das interne Duell gegen die ÖVP Südoststeiermark und ist damit auch der stärkste ÖVP-Bezirk in der Steiermark.
LAbg. Wolfgang Dolesch (SPÖ)
Das Abrutschen unter die 20 Prozent-Marke im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist für den SPÖ-Regionalvorsitzenden LAbg. Bgm. Wolfgang Dolesch "alles andere als erfreulich". "Auf gut oststeirisch haben wir vom Wähler eine 'echte Watschn' erhalten", so der erste Kommentar. Zurzeit laufen im SPÖ-Regionalbüro die Hochrechnungen ob sich ein zweites Direktmandant in der Oststeiermark ausgeht, das für Dolesch den sicheren Verbleib im Landtag bedeuten würde. Listenerster in der Oststeiemark ist Landesvorsitzender LHStv. Michael Schickhofer.
Positiver Aspekt: In Neudau, der Heimatgemeinde von LAbg. Dolesch, konnte die SPÖ um 3,7 Prozent zulegen und damit auch die 50 Prozent-Hürde überspringen. "Mein Dank gilt allen Funktionären und Helfern, die in den letzen Wochen für uns im Einsatz waren."

- SPÖ-Regionalvorsitzender LAbg. Wolfgang Dolesch mit Landesvorsitzendem LHStv. Michael Schickhofer (v.l.).
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So wählte Fürstenfeld
In Fürstenfeld, der größten Stadt im Bezirk, kam die ÖVP auf 46,42 Prozent der Stimmen, auf Platz 2 die FPÖ mit 17,46 Prozent, knapp gefolgt von der SPÖ mit 15,82 Prozent. Die Grünen sind mit 11,64 Prozent zweistellig, die Neos kamen auf 5,30 Prozent und die KPÖ auf 3,36 Prozent.
So wählte Friedberg
In der SPÖ-geführten Stadtgemeinde Friedberg gewann die ÖVP 9,07 Prozent und hält bei 41,40 Prozent, die SPÖ kam auf 34,41 Prozent (-2,22), die FPÖ auf 14,88 Prozent (-7,13), die Grünen auf 5,24 Prozent (+2,08), die Neos auf 2,49 Prozent und die KPÖ auf 1,58 Prozent.

- Die Feier im ÖVP-Bezirksbüro dauerte bis in die Abendstunden.
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So hat Hartberg-Fürstenfeld gewählt
Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.
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