Demo für die Solidarität
Zu einem großen Solidaritätsmarsch versammelten sich kürzlich hunderte Menschen in Weiz.
Grund dafür war die geplante Kürzung bei der Familienentlastung.
Die fünf Behindertenorganisationen des Bezirkes Weiz (Christina lebt, Lebenshilfe Weiz, Chance B, Leib & Söl, Sobeges Birkfeld), die sich der Familienentlastung annehmen, sowie die Solidarregion Weiz hatten zu dieser Aktion aufgerufen.
Mit Transparenten, Plakaten, Trommeln, Pfeifen und ihrer Stimme machten hunderte Menschen beim Solidaritätsmarsch auf sich aufmerksam. Sätze wie „Die Schwächsten werden benachteiligt“, „Behinderte sind kein Kostenfaktor, sondern auch Menschen“ und „Ein unmenschliches Sparpaket“ waren keine Seltenheit.
Betroffen von diesen Kürzungen sind nicht nur die Familien selbst, sondern auch die Einrichtungen, die sich der Familienentlastung verschrieben haben.
„Uns wurden alle Verträge gekündigt. Ohne diese müssen wir zusperren. Wir wissen nicht, wie es weitergeht“, so Karl Steffelbauer von der Lebenshilfe Weiz.
Und so geht es nicht nur der Lebenshilfe, sondern auch den anderen Organisationen. Ungewissheit war in vielen Gesichtern zu lesen. Stehen neben den Betreuungsplätzen auch zahlreiche Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Fery Berger, Sprecher der Solidarregion Weiz, versprach auch Unterstützung: „Es gibt Hoffnung und eine Chance. Wir lassen euch nicht alleine. Das Wichtigste ist der Mensch. Man kann bei Behinderten nicht gleich sparen wie bei Straßen. Es muss sich etwas ändern.“
Weitere Protestaktionen sind geplant. So unter anderem am 8. April ab 14 Uhr am Hauptplatz in Gleisdorf oder am 11. April um 12 Uhr bei einer Menschenkette in Graz.
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