1.541 neue Arbeitslose
AMS Hartberg-Fürstenfeld: "Kurzarbeit als neue Chance"
AMS wirbt für Kurzarbeit: Betriebe, die die Coronakrise nun mit Kurzarbeit überwinden, sichern sich ihre Arbeitskräfte für morgen.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Das Coronavirus hat Österreich und damit auch den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld fest im Griff. 4.053 Personen sind im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld aktuell als arbeitslos gemeldet (Stand, 19. März).
Seit Freitag erfolgten im AMS Hartberg und Fürstenfeld 1.541 Arbeitslosmeldungen und mehr als 237 Anfragen zu Kurzarbeit durch Unternehmen.
"Bitte nicht persönlich vorbeikommen!"
"Wir bitten die Betroffenen dringend nicht persönlich im AMS vorbei zukommen“, appeliert Geschäftsstellenleitern Margarete Hartinger, dass man damit sich selbst und auch die Mitarbeiter des AMS vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Der Antrag auf Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe kann auch über das eAMS-Konto erledigt werden. Die Zugangsdaten erhält man entweder über FinanzOnline oder direkt auf der Einstiegsseite des eAMS-Konto, per Mail oder telefonisch. Die Zugangsdaten werden per Post, als RSa-Brief zugesandt.
Telefone laufen heiße
"All jene, für die das nicht möglich ist, können auch einfach eine eMail an das AMS schicken bzw. auch anrufen, damit wir die entsprechenden Formulare per Post zusenden können", informiert Hartinger und bittet gleichzeitig um Verständnis, dass es am Telefon aktuell zu längeren Wartezeiten kommen kann. "Wir arbeiten wirklich auf Hochtouren, die Telefone laufen heiß. Die Unsicherheit in der Bevölkerung ist groß, und betroffene Personen wollen sich natürlich informieren." Betroffene Personen müssten sich aber keine Sorgen machen. Selbst, wenn sie erst in ein paar Tagen das AMS erreichen, bleiben die Ansprüche gewahrt.
Auch Unternehmen, die sich wegen der am Wochenende im Parlament beschlossenen, neuen Corona-Kurzarbeit beim AMS melden, werden um Verständnis gebeten, wenn sie die gewünschte AMS-Stelle nicht sofort erreichen oder nicht alle ihre Fragen und Anträge gleich beantworten werden können.
Corona-Kurzarbeit als Hoffnung für viele Unternehmen
Seit Montag zählt das AMS Hartberg und Fürstenfeld mehr als 200 Anfragen von Unternehmen zur Kurzarbeit. Die vorgemerkten Zahlen steigen stündlich.
"Wir alle hoffen, dass das neue Kurzarbeitsmodell vieles abfedern wird", so Hartinger, die mit ihrem Team daran arbeitet möglichst viele Personen in den Betrieben in Beschäftigung zu halten. Um Kurzarbeit können alle Unternehmen aller Größen (ab 1 Mitarbeiter) und Branchen ansuchen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind.
Kurzarbeit kann ebenso rückwirkend beantragt werden.
"Danke meinen AMS Mitarbeitern"
Einen großen Dank spricht die AMS-Geschäftsstellenleiterin auch ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hartberg und Fürstenfeld aus, die auf Höchstleistung und in voller Besetzung arbeiten, damit tausende Menschen in der Region jene Unterstützung erhalten, die sie jetzt dringend brauchen und ihre finanzielle Existenz sowie der Versicherungsschutz gewährleistet sind.
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