Badesaison 2019
Rekord-Juni tröstet über verregneten Mai hinweg
Der Sommer hat am Wochenende wettertechnisch noch einmal gezeigt, was er drauf hat, bevor die Temperaturen Anfang der Woche merklich kühler wurden. Grund genug, für die WOCHE über die Badesaison 2019 eine erste Bilanz zu ziehen.
Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war es der zweitwärmste Sommer der Messegeschichte. Nichts desto trotz fiel der Saisonstart für die Freibäder und Badeseen in Hartberg-Fürstenfeld heuer im wahrsten Sinne des Wortes "ins Wasser". "Aufgrund des vielen Regens, hatten wir gerade einmal drei bis vier Badetage in Mai, und diese waren auch nicht gerade gut besucht, weil das Wetter von Haus aus kühler war", erklärt Andreas Rindler, Leiter des Freibad Fürstenfeld. Auch der August spielte den Betreibern nicht gerade in die Karten. Zu wechselhaft und unbeständig war es für den großen Besucheransturm. "Wir hatten heuer im August 15 Prozent weniger Badegäste, als im Vorjahr", betont Stubenbergs Bürgermeister Alexander Allmer.
Juni und Juli mit Rekordzahlen
Ganz in einem anderen Licht präsentierte sich die Monate Juni und Juli. Rekordtemperaturen und Hitzewellen, sorgten für eine regelrechten Besucheransturm. Bis zu 6.500 Badegästen verzeichnete man an Spitzentagen am Stubenbergsee. Im Freibad Fürstenfeld waren es sogar bis zu 10.000 Besucher. Auch das Strandbad Burgau profitierte vom heißen Wetter:"In Burgau ist die Zahl der Badegäste um 18 Prozent gestiegen", resümiert Burgaus Bürgermeister Gregor Löffler. Auch Veranstaltungen, wie das Strandfest in Burgau, die Feriencamps im HERZ, sowie das Internationale Käfertreffen in Fürstenfeld hätten Besucher in die Freibäder gelockt.
Bademüdigkeit im August
Zufrieden zeigt sich auch Manfred Schuller, Geschäftsführer des Hartberger Erholungs- und Freizeitzentrum (HERZ). "Dafür, dass der Start in Mai ziemlich verregnet war, war es alles in allem eine durchschnittlich gute Saison. Bei den Badegästen und Umsatz liegen wir sogar über 2018", freut sich Schuller. Vorteil im HERZ sei, dass man durch das Hallenbad auch eine Schlechtwetteralternative bieten könne. Generell spürte man jedoch im August eine leichte "Bademüdigkeit" bei den Gästen und das trotz des Schönwetter. "Zu Beginn der Saison können es die Leute nicht mehr erwarten, im August nimmt das Interesse für das Freibad langsam ab", so Schuller.
Sprungturm wird generalsaniert
Für Andreas Rindler vom Freibad Fürstenfeld trugen auch die unzuverlässigen Wetterberichte dazu bei, dass viele Gäste ausblieben. "Teilweise waren Unwetter angesagt, wo der schönste Sonnenschein herrschte. Es ist klar, dass die Leute dann andere Freizeitaktivitäten vorziehen. Solche falschen Wetterberichte haben uns heuer sicher tausende Euro gekostet." Auch die Privatpool würden dazu beitragen, dass viele statt im Freibad die Abkühlung im eigenen Garten suchen. Dennoch ist Rindler stolz auf diese Saison und er denkt bereits an das kommende Jahr. Ab Oktober soll der 50 Jahre alte Sprungturm, als Wahrzeichen des Freibades generalsaniert werden. Die farbliche Gestaltung wird ein Künstler übernehmen.
Mehr Infos zu den Freibädern im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
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