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Vorbereitungen für die Wiedereröffnung laufen auf Hochtouren
Mit gemischten Gefühlen bereiten sich Gastronomen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld derzeit auf die Wiedereröffnung am 19. Mai vor. Wir haben uns über die Stimmungslage informiert, worauf man sich bereits freut und was noch Kopfzerbrechen bereitet.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. "Das Bedürfnis in der Bevölkerung ist groß, endlich wieder Lokale zu besuchen, sich auszutauschen und "Gesellschaft" zu genießen. Dementsprechend groß ist auch die Nachfrage", freut sich WK-Spartenobmann der Gastronomie, Andreas Friedrich, selbst Gastwirt in Geiseldorf bei Hartberg, über die baldige Wiedereröffnung am 19. Mai. Der Countdown für die Wirte und Gäste läuft.
„Das Getränke- und Lebensmittellager wird aufgefüllt, die Gästezimmer und die Terrasse werden einer gründlichen Reinigung unterzogen und die Mitarbeiter werden auf die neuen Maßnahmen geschult“, so Gastwirt Werner Großschedl vom Gasthaus "Zum Brauhaus" in Hartberg, der sich zurzeit intensiv mit den rechtlichen Vorgaben und den geforderten Schutzmaßnahmen beschäftigt.
Das bereits bestehende Präventionskonzept wird der aktuellen Situation angepasst, zu Bedenken gilt es unter anderem, wie mit der Gästeregistrierung – geplant ist das Scannen eines QR-Codes direkt am Tisch – sowie mit Engstellen im Gasthof, zum Beispiel im Sanitärbereich, umgegangen wird.
2 Meter-Abstand als Umsatzdämpfer
Die einzuhaltenden Maßnahmen bereiten auch Christian Wilfling und Andreas Meixner des Fürstenfelder Restaurants "Das Hermann´ s" derzeit noch Kopfzerbrechen. "Die Sicherheit unserer Gäste hat oberste Priorität. Doch die zwei Meter-Abstandsregel ist für uns eine Katastrophe", so Wilfling. 66 Personen würde der Innenbereich, 70 Personen die Terrasse unter normalen Umständen Platz bieten.
"Unter Einhaltung der Abstandsregeln sind es im Innenbereich gerade einmal 25 Personen und auf der Terrasse 30", schildert Wilfling. Dass man über eine der modernsten Lüftungsanlagen verfüge und in den Ausbau der Terrasse investiert hätte, käme den Gastronomen nun zugute. Für das Pfingstwochenende konnte man bereits einige Reservierungen verbuchen. Trotzdem würden noch viele Gäste abwarten, unter welchen Voraussetzungen ein Gasthausbesuch im Endeffekt möglich ist.
Stammgäste halten die Treue
"Aktuell wissen wir, dass vier Erwachsene plus Kinder an einem Tisch den Platz einnehmen dürfen. Mindestabstand sind zwei Meter. Größere Gruppen ab 10 Personen sind anzeigepflichtig. Detailliertere Infos - auch zur Anerkennung der Tests - werden seitens der WKO aber noch bekannt gegeben", so WK-Spartenobmann Andreas Friedrich.
Große Hoffnung setzen die Fürstenfelder Gastgeber auf die angedeuteten Lockerungen ab Juli. "Sollten diese kommen, gehen wir von einem guten Sommer aus", so Meixner. Das Take-Away Angebot will man vorläufig noch beibehalten. Auch im Brauhaus Großschedl behält man das Abhol-Service weiterhin bei. Große Freude herrscht bei Werner Großschedl darüber, dass die vielen Stammgäste dem Gasthof auch nach dem langen Lockdown die Treue halten: „Die ersten Tische sind bereits reserviert.“
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