Pilotprojekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“
Mobile Unterstützung für Familien

„SOS-Kinder.Welt Mobil“: Stadträtin Elisabeth Mayr, mobile Familienassistenz Alexandra, Landesrätin Gabriele Fischer und SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfram Brugger | Foto: Ricarda Stengg
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  • „SOS-Kinder.Welt Mobil“: Stadträtin Elisabeth Mayr, mobile Familienassistenz Alexandra, Landesrätin Gabriele Fischer und SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfram Brugger
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INNSBRUCK. Das Pilotprojekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“, das von Land Tirol und Stadt Innsbruck finanziert und von SOS-Kinderdorf seit 1. April 2021 umgesetzt wird, ist erfolgreich angelaufen.

Das Projekt bietet Unterstützung für Familien ohne soziales Umfeld und jene, die nicht ausreichend an Regelsysteme angebunden sind. Im Rahmen der mobilen Familienassistenz unterstützt eine Mitarbeiterin die Familien entsprechend den individuellen Bedürfnissen und hilft dabei, gemeinsam mit den Familien passende Lösungen zu suchen:

mobile Familienassistenz Alexandra | Foto: Ricarda Stengg
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„Wir alle können uns vorstellen, was für ein Gefühl es sein muss, mit Kindern in eine neue Stadt zu kommen. Wenn diese Familien dann auch noch ein schlimmes Schicksal miterleben mussten und sich in einer Umgebung befinden, wo sie die Sprache, Sitten, Gebräuche und viele andere Dinge nicht verstehen, dann müssen wir genau auf diese Bedürfnisse reagieren und sie in der neuen Umgebung integrieren. Betroffene Familien brauchen eine unterstützende Begleitung und eine Ermächtigung, dass sie ein Gefühl des Zuhause-Seins aufbauen können. Dieses niederschwellige Projekt ermöglicht genau das und ist ein wichtiger Baustein, der Begegnungen ermöglicht. Die Stärkung des Gemeinwohls und der Zugehörigkeit sind die Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft. Unter dem Hashtag #integrationgelingt haben wir daher eine Plattform ins Leben gerufen, die auch die positiven Dinge der Integration kommunizieren soll. Integration gelingt tatsächlich“

, betont Landesrätin Gabriele Fischer.

Landesrätin Gabriele Fischer  | Foto: Ricarda Stengg
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„Die Mobile Familienassistenz ist der ultimative Beweis dafür, dass Brücken gebaut werden können und stellen somit eine Form der Ermutigung dar. Menschen direkt zu erreichen ist ein wichtiger Schlüssel. Die Beratung vor Ort und Brücken zu wiederum anderen Vereinen und Institutionen zu bauen, trägt zu einem selbstständigen Zugehörigkeitsgefühl bei. Wenn Eltern beispielsweise die Information von der Schule erhalten, dass sie Kastanien zum Basteln sammeln sollen, fehlt nicht nur der sprachliche-, sondern der ganze kulturelle Kontext“

, so Stadträtin Elisabeth Mayr, die auch betont, dass es bereits viele positive Rückmeldungen zum Pilotprojekt gegeben hat und, dass genau das ausgebaut gehört. Ein starker Fokus liegt auf der Förderung von Frauen und Kindern. Bei Bedarf kann auch auf Unterstützung durch Dolmetschleistungen oder begleitende „Buddies“ zurückgegriffen werden.

Stadträtin Elisabeth Mayr | Foto: Ricarda Stengg
  • Stadträtin Elisabeth Mayr
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„Das Angebot hat sich gut etabliert und hat genau den Bedarf getroffen, wo wir über die Jahre viel Zuspruch erlebt haben. Der Schlüssel für Menschen, die sich in einem Land fremd fühlen, ist ein vertrauensvolles Setting. Die SOS Kinder.Welt wurde immer weiterentwickelt und trotz Corona-Krise konnte das Angebot aufrecht erhalten bleiben. Der mobile Zweig ist also eine logische Weiterentwicklung. Zwar arbeiten wir stationär mit Kindern und Müttern sehr intensiv zusammen – bisher haben wir jedoch nur begrenzt oder gar keine Möglichkeit gehabt, hinter die Kulissen zu schauen. Genau das können wir jetzt ändern“

freut sich SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfram Brugger.

SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfram Brugger | Foto: Ricarda Stengg
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Zum Projekt

Die Kosten für das Projekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“ betragen etwa 33.000 Euro und werden je zu Hälfte von Land Tirol und Stadt Innsbruck getragen. Das Projekt wird laufend evaluiert. Ziel ist es, dass in Zukunft auch andere soziale Vereine sowie Kindergärten auf das Angebot zurückgreifen können.

Weitere Informationen: www.sos-kinderdorf.at/soskinderwelt

Stadträtin Elisabeth Mayr, mobile Familienassistenz Alexandra, Landesrätin Gabriele Fischer und SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfram Brugger | Foto: Ricarda Stengg
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