Erhalt der Artenvielfalt
Bürgerinitiative zur Rettung der Bienen und Bauern

Eine Million Unterschriften müssen gesammelt werden. | Foto: Pixabay
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Die europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ sammelt Unterschriften zur Rettung der Artenvielfalt und der bäuerlichen Landwirtschaft. In Österreich wird das Unternehmen von Naturschutzbund, GLOBAL 2000, der Österreichischen Berg- und KleinbäuerInnen-Vereinigung und weiteren Organisationen unterstützt.

Angesichts der dramatischen Entwicklungen rund um das globale Artensterben, dem Verlust der Insektenvielfalt und damit einhergehend der Bedrohung auch für uns Menschen braucht es eine Kehrtwende im Umgang mit Landschaft und Landbewirtschaftung. Eine Europäische Bürgerinitiative hat sich dem Ziel einer artenreichen, bunten und summenden Landschaft verschrieben. Der Naturschutzbund ist Partner dieser Initiative und ruft auf: "Unterstützen Sie das Bündnis zur Rettung der Artenvielfalt und der bäuerlichen Landwirtschaft. Wer 'Bienen und Bauern retten!' möchte, unterschreibt auf www.naturschutzbund.at"

Landwirtschaft muss sich verändern

Um die Bienen und die Gesundheit der Menschen zu schützen, fordert die Europäische Bürgerinitiative die EU-Kommission auf, den Einsatz synthetischer Pestizide schrittweise zu beenden und die Bauern bei der Umstellung zu unterstützen. Denn auch der traditionellen Landwirtschaft geht es schlecht. Allein in Österreich sind es laut Agraratlas täglich sieben Bauernhöfe, die ihre Hoftür für immer schließen. Das große Ziel der Bürgerbewegung ist eine andere Form der Landwirtschaft – eine bessere und vor allem bäuerliche, eine, die in der Region für die Region Lebensmittel produziert. Um das Ziel zu erreichen, braucht es eine reformierte europäische Landwirtschaftspolitik, die eine kleinteilige, vielfältige und nachhaltige Bewirtschaftung fördert. Außerdem fordert die Bewegung einen schnellen Ausbau des ökologischen Landbaus, eine unabhängige Weiterbildung von und durch Landwirte sowie Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau.

Glyphosatverbot tritt nicht in Kraft


„Insgesamt ist ein Jahr Zeit, um mindestens eine Million Unterschriften für eine bienenfreundliche, pestizidfreie Landwirtschaft und eine gesunde Umwelt in Europa zu sammeln. Wenn uns das gelingt, bekommen wir eine Anhörung im Europäischen Parlament und bei der EU-Kommission sowie eine ausführliche Antwort auf unsere Forderungen“,
so Naturschutzbund-Präsident Roman Türk.

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