Herzschwäche ist keine Bagatelle
Symptome wie Atemnot beim Treppensteigen nicht auf das Lebensalter schieben.
„Reduzierte Leistungsfähigkeit, Husten und Kurzatmigkeit oder gar Atemnot bei körperlicher Belastung und gelegentlich auch schon in Ruhe werden allzu gerne auf das Alter oder mangelnde Fitness geschoben“, macht OA Dr. Deddo Mörtl, Stv. Leiter der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, aufmerksam. Vielen ist nicht bewusst, dass sich dahinter eine ernstzunehmende, weil lebensbedrohliche Erkrankung verstecken kann: die Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt. Weitere Symptome sind geschwollene Beine aufgrund von Wasseransammlung sowie gestaute Halsvenen. Aber auch Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Depressionen können darauf hinweisen. „Ursachen der Herzschwäche sind unter anderem eine koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht sowie eine Herzmuskelentzündung, die meist durch Viren verursacht wird“, erklärt Dr. Mörtl.
Bereits jeder Fünfte über 65 leidet an Herzschwäche, bei über der Hälfte führt die Erkrankung innerhalb von fünf Jahren zum Tod, meist durch Herzinfarkt. „Dabei ist die Herzschwäche sehr gut mit Medikamenten behandelbar“, erklärt Oberarzt Mörtl. Tritt keine Besserung ein, können implantierte Geräte helfen.
Über Herzschwäche informieren
Bei den österreichweiten MINI MED Vorträgen steht im Mai das Thema Herzschwäche im Fokus. Dr. Deddo Mörtl spricht dazu am 17. Mai im Kulturhaus Wagram, Oriongasse 4, St. Pölten.
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