Neue Therapie für Herzinfarktpatienten
Zu hohe Cholesterinwerte bergen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Anlässlich des 19. Kardiologie-Kongresses in Innsbruck wurde nun eine neue Antikörper-Therapie vorgestellt, die speziell Hochrisikopatienten helfen soll.
Bereits jeder vierte Österreicher leidet unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, knapp über 17.000 Herzinfarkte werden jedes Jahr in Österreichs Spitälern behandelt. Neben Rauchen, Diabetes und Bluthochdruck zählen auch erhöhte Cholesterinwerte zu den Risikofaktoren.
Man unterscheidet hier grob zwischen dem „gutem“ HDL- und dem „schlechtem“ LDL-Cholesterin. Im Übermaß haftet sich das LDL-Cholesterin an den Gefäßwänden an und führt dort zu einer Verkalkung der Arterien.
Verträglichkeit und Wirksamkeit
Nun gibt es einige Patienten, die herkömmliche Cholesterinsenker, sogenannte Statine, nicht vertragen. Andere sprechen darauf nur unzureichend darauf an. Sprich: Die Werte verbessern sich unter Einnahme des Medikaments nicht. „Diesen Hochrisiko-Patientinnen können wir nun wirksame Hilfe anbieten", freut sich Univ. Prof. Dr. Guy Friedrich von der Universitätsklinik für Innere Medizin in Innsbruck.
Alternative via Spritze
Die Antikörpertherapie wurde am Kongress als Meilenstein in der Behandlung von Risikopatienten gefeiert. Das hochwirksame Medikament wird per Spritze verabreicht. Derzeit wird die Therapie vorwiegend dann eingesetzt, wenn bereits ein Herzinfarkt oder eine andere Gefäßkrankheit vorliegt und die Gefahr eines neuerlichen Ereignisses droht.
Auf die Mundhygiene achten
Auch wurde am Kardiologie-Kongress auf die Bedeutung einer guten Mundhygiene hingewiesen. Denn zwischen Zahn- und Mundhygiene besteht ein enger Zusammenhang. Konkret steigern schlecht gepflegte Zähne das Risiko für eine Herzklappenentzündung. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnkontrollen beugen dem vor.
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