Bezirk Leibnitz
Mehrere Aufgriffe und riskante Flucht eines Schlepperfahrzeuges
Zu mehreren Aufgriffen und einer riskanten Flucht eines Schlepperfahrzeuges kam es in der Nacht auf Mittwoch, dem 20. Dezember, bei Schwerpunktkontrollen im Grenzbereich zu Slowenien. Verletzt wurde niemand.
STEIERMARK. Kontinuierlich ergreift die Fremdenpolizei Maßnahmen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität. So auch in der Nacht auf Mittwoch wo es zu mehreren Aufgriffen und einer riskanten Flucht eines Schlepperfahrzeuges kam.
In den späten Nachmittagsstunden trafen sich rund 40 Polizistinnen und Polizisten unterschiedlicher Einheiten zur Einsatzbesprechung in Spielfeld. Grund dafür war eine neuerliche Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität und der illegalen Migration, nachdem jüngst vermehrte Schleppertätigkeiten im steirischen-slowenischen Grenzgebiet festzustellen waren.
Route verlagert sich
Bundesweit ist derzeit eine Routenverlagerung in Richtung Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowenien und weiter in Richtung Italien festzustellen. Dabei wird Österreich aufgrund der massiven Grenzkontrollen in den vergangenen Wochen generell von Schlepperorganisationen zunehmend gemieden.
Beim Schwerpunkt in der Steiermark standen neben Beamtinnen und Beamten der Fremdenpolizei und des Bezirkes Leibnitz auch das Landeskriminalamt (LKA) Steiermark sowie Assistenzkräfte des Bundesheers im Einsatz. Auch Drohnen sowie ein Polizeihubschrauber waren am Einsatz beteiligt.
Straßensperren durchbrochen
Gegen 19.30 Uhr widersetzte sich schließlich ein silberner Pkw mit slowenischen Kennzeichen der erforderlichen Grenzkontrolle. Dabei missachtete der Lenker beim Grenzübergang Sulztal die Anhaltezeichen der Kontrollorgane und flüchtete in der Folge mit offenbar weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Norden.
Ein weiteres offensichtliches Schlepper-Fahrzeug stellten Beamte kurz darauf ebenso mit rasanter Geschwindigkeit entlang der Grenzland-Weinstraße (L613) in Richtung Gamlitz fest. In Ehrenhausen durchbrach der Lenker schließlich durch riskante Fahrmanöver eine errichtete Straßensperre. In der Folge gab ein Polizist Schüsse in Richtung des Fluchtfahrzeuges ab. Diese konnten das Fahrzeug vorerst jedoch nicht stoppen.
Fahrzeug verunfallt
Einige hunderte Meter später verunfallte das offensichtliche Schlepperfahrzeug in der Folge auf der glatten Fahrbahn. Dabei kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab. Der Fahrer ergriff daraufhin zu Fuß die Flucht. Eine Fahndung nach ihm blieb bislang ohne Erfolg. Im besagten Pkw stellten Beamtinnen und Beamte dann insgesamt acht syrische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger fest. Sie blieben unverletzt und stellten in der Folge einen Asylantrag. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Schlepperei laufen.
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