Vortrag in Leibnitz
Christoph Strasser - Der Weg ist weiter als das Ziel

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Didi Lampl, Christoph Strasser, Roman Dendl (SpOrt & Mensch Consulting e.U.) | Foto: Carina Mandl
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    Didi Lampl, Christoph Strasser, Roman Dendl (SpOrt & Mensch Consulting e.U.)
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Komm steig auf´s Rad´l, dann wird´s besser ...

- DER Lieblingsspruch des Ultraradfahrers Christoph Strasser, der am 29. März rund 170 Zuhörer mit seinem Multimedia-Vortrag im Leibnitzer Kulturzentrum begeisterte.

Veranstaltet und organisiert wurde Strassers Besuch in Leibnitz vom Verein SpOrt & Mensch Consulting e.U.

„Meinen Großeltern hab´ ich erklärt, dass ich das mit dem Studieren später nachhole“,

so Strasser, der von den Anfängen seiner Karriere als Profiradsportler erzählte, und für den schon nach seinem ersten gefahrenen Radrennen, damals 17-jährig, klar war, dass der Extremradsport seine Zukunft prägen wird, sowohl beruflich, als auch privat.

Sport, Selbstmotivation & Zielfindung

„Man muss mit Herz dabei sein - nur dann kann man Ziele erreichen.“;
eine Aussage Strassers, die sich als zentraler Vortragspunkt entpuppte;
denn neben Berichten von Trainingswochen im Ausmaß von bis zu 38,5 Stunden und zahlreichen Erfahrungen und Eindrücken des Race Across America, bei welchem Strasser bis dato insgesamt acht Mal an den Start "rollte" und stolze fünf Mal den Siegertitel nach Österreich bringen konnte, kommt der Extremsportler immer wieder auf das Thema Selbstmotivation und Zielfindung zu sprechen: „ Ich visualisiere meine Ziele, führe Tagebuch, klebe mir Post-It´s auf den Kühlschrank; mit solchen mentalen Tricks kann ich meine Ziele verinnerlichen – ich weiß dann, wofür ich arbeite und freue mich umso mehr auf die Umsetzung der trainierten Strategien“.

Teamgeist

Wie viel Zeit, Organisations- und Kostenaufwand hinter einer Teilnahme am wohl weltbekanntesten Radrennen, dem Race Across America, steckt, erzählte Strasser immer mit Augenmerk auf sein engagiertes Team, das ihn über das gesamte Trainingsjahr, und speziell natürlich auch während des Rennens in den USA permanent begleitet, unterstützt und motiviert.

„Ich muss nach links, aber ich weiß nicht mehr, wie das Lenken geht, …“

Neben zahlreichen glücklichen „Gänsehautmomenten“ im Rennverlauf, gewährte Strasser auch Einblicke in die „Schattenseiten“ solch einer sportlichen Extremleistung und zeigte mit Erzählungen von Konkurrenzdenken, Übertraining, Schlafmangel, daraus folgenden Halluzinationen im Zuge des Rennens und durchlebten Infekten, dass jeder Extrembewerb für den menschlichen Körper eine außerordentliche Grenzerfahrung darstellt.

Ein Tausendsassa

Doch nicht nur das Race Across America, bei dem Strasser im Jahr 2013 sogar einen neuen Rekord mit einer Gesamtfahrzeit von 7 Tagen, 22 Stunden und 11 Minuten aufstellen konnte, hat die Karriere des Radsportlers geprägt – im Jahr 2017 stellte Christoph Strasser einen neuen Bahn-Weltrekord auf konnte beim 24-h Weltrekordversuch in der Schweiz unfassbare 950 km zurücklegen.

„Der Weg zum Ziel muss Spaß machen“…

Auch wenn es dem Großteil des Publikums wahrscheinlich schwer fallen wird, sich in punkto Trainings-und Wettbewerbsleistung eine „Scheibe“ von Christoph Strasser „abzuschneiden“, so konnten wohl zahlreiche Zuhörer positive Gedanken zum Thema „Eigenmotivation“ mit nach Hause nehmen; denn, dass Menschen Unmögliches erreichen können, wenn Ziele visualisiert und verfolgt werden bzw. wenn mit Spaß und Herz an dessen Erreichung gearbeitet wird, hat der Ultraradfahrer Christoph Strasser bereits mehrfach bewiesen.

Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts bewegen, um ein Gleichgewicht zu finden 
(Albert Einstein) 

Infobox
Ultraradfahren

Radfahren über Distanzen von 750 bis 5.000 Kilometer
Race Across America (RAAM)
Weltbekanntes Ultraradrennen in den USA, bei dem in ca. 8-12 Tagen 5.000 Kilometer und 3.000 Höhenmeter zurückgelegt werden.

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