6. Etappe des Styrian Iron Trail
Vom Leopoldsteinersee zum Hochschwabmassiv

Atemberaubender Ausblick beim Aufstieg.  | Foto: Weges OG
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  • Atemberaubender Ausblick beim Aufstieg.
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In einer elfteiligen Serie stellen wir den neuen Weitwanderweg "Styrian Iron Trail" vor. Von der historischen Bergbaustadt Eisenerz geht es zum atemberaubenden Leopoldsteinersee, der mit seinem smaragdgrünen Wasser und den steil aufragenden Felswänden ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Am Ende der sechsten Etappe erreichen wir das Hochschwabmassiv.

BEZIRK LEOBEN. Los geht unsere heutige Etappe in Eisenerz! Die historische Bergbaustadt bietet für Touristen jede Menge Abenteuer: Sei es ein Besuch im Vitalbad, eine Fahrt mit dem Hauly auf dem Erzberg oder die Besichtigung der Frauenmauerhöhle. Für jede Altersgruppe wird etwas geboten.

Los geht es im Zentrum von Eisenerz.  | Foto: Weges OG
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Abstieg zum Leopoldsteinersee

Nach einem zünftigen Frühstück gehen wir vom Bergmannsplatz erst einmal auf der Geyereggstraße bis zur Bundesstraße. Dort biegen wir nach links ab, bis auf der rechten Seite ein großer Parkplatz liegt.

Weiter geht es in Richtung „Urlaubkreuz / Pfaffenstein“ auf der Asphaltstraße leicht bergauf, dann durch den angenehm kühlen Wald.

Das Urlaubkreuz. | Foto: Weges OG
  • Das Urlaubkreuz.
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Malerisch taucht er nun vor uns auf: der unverwechselbare Leopoldsteinersee mit seinem smaragdgrünen Wasser und den steil aufragenden Felswänden. Was für eine Kulisse! Der kurze Abstecher zum See ist auf jeden Fall empfehlenswert. Das erfrischend kühle Wasser sorgt für eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen.

Selbst im Hochsommer erfrischend kalt: der Leopoldsteinersee. | Foto: Weges OG
  • Selbst im Hochsommer erfrischend kalt: der Leopoldsteinersee.
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Der Sage nach verdanken die Ureinwohner des Erzbachtals die Entdeckung des Erzberges einem Wassermann. Das magische Fabelwesen soll in der Nähe des Leopoldsteinersees von den Dörflern eingefangen worden sein. Für seine Freilassung bot er Folgendes an: Gold für 10 Jahr’, Silber für Hundert Jahr’ oder Eisen für immerdar! Die klugen Bewohner entschieden sich natürlich für das Eisen.

Kurze Verschnaufpause am Seeaubach. | Foto: Weges OG
  • Kurze Verschnaufpause am Seeaubach.
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Durch den Hinterseeaugraben

Nahezu eben verläuft der Weg entlang des leise vor sich hin gluckernden Seeaubaches taleinwärts, bis wir nach etwa drei Kilometern ein Wildgatter erreichen. Hier folgen wir rechterhand der Forststraße, die durch die Klamm, über Holzbrücken und an einer Holzhütte vorbei durch den Hinterseeaugraben führt.

Im Schuss führt der Weg steil bergauf.  | Foto: Weges OG
  • Im Schuss führt der Weg steil bergauf.
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Wir bleiben immer auf dem Weg, der etwa 200 Höhenmeter steil bergauf durch den Wald führt. Hier ist Kondition gefragt! Mit jedem Höhenmeter tauchen wir in eine atemberaubende Landschaft aus schroffen Kalkwänden, weichen Almflächen mit urigen Hütten und vegetationsreichem Karstgebiet ein.

Es geht kontinuierlich bergauf, aber die herrliche Aussicht ist alle Mühen wert! Wir werden mit wunderschönen freien Blicken auf das Hochschwabmassiv belohnt.

Ein Holzbrunnen in der Nähe der Jagdhütte Fobisalm. | Foto: Weges OG
  • Ein Holzbrunnen in der Nähe der Jagdhütte Fobisalm.
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Wandern macht durstig! Bei der Jagdhütte auf der Fobisalm gibt es einen Brunnen, wo wir unser Wasser nachfüllen können. Das kompakte Hochschwabmassiv wird unweigerlich mit einem kostbaren Schatz in Verbindung gebracht: Trinkwasser bester Qualität, das sogar bis nach Wien und Graz geleitet wird.

Jause auf der Androthalm

Weiter wandern wir über eine zum Teil mit Latschen verwachsene Dolinenlandschaft über das Fobistörl, das auf 1544 Höhenmetern liegt. Nach dieser Anstrengung haben wir uns eine Jause verdient! Die gibt es auf der bewirtschafteten Androthalm, die zum Verweilen einlädt.

Eine wohlverdiente Pause bei der Jagdhütte auf der Fobisalm.  | Foto: Weges OG
  • Eine wohlverdiente Pause bei der Jagdhütte auf der Fobisalm.
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Ab hier ist es ein gemütliches Auf und Ab auf einer Seehöhe von etwa 1.500 Höhenmetern. Wir passieren den Wegpunkt Stoanbrunn und gehen anschließend oberhalb der Senkbodenalm zur Sonnschienalm. Dort, in der Mitte der großen Almfläche liegt die Sonnschienhütte, in der wir heute Nacht unsere Schlafsäcke ausrollen. Was für ein abenteuerlicher Tag!

Das Ziel des Tages ist erreicht: die Sonnenschienhütte. | Foto: Weges OG
  • Das Ziel des Tages ist erreicht: die Sonnenschienhütte.
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Zu beachten ist, dass die sechste Etappe alljährlich vom 15. September bis 15. Oktober zu umgehen ist, da die Sonnschienhütte aufgrund der Jagdsperre geschlossen hat.

Bunte Farben entlang des Weges sorgen für Herbststimmung.  | Foto: Weges OG
  • Bunte Farben entlang des Weges sorgen für Herbststimmung.
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Die sechste Etappe in Zahlen

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 21 Kilometer
Dauer: 8:00 Stunden
Aufstieg: 1.300 Höhenmeter
Abstieg: 510 Höhenmeter
Höchster Punkt: 1.612 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 629 Höhenmeter

Hier geht's zu den vorherigen Etappen und Beiträgen:

Die fünfte Etappe führt von Tal zu Tal mit majestätischem Ausblick
Die vierte Etappe führt auf den höchsten Gipfel
Der Styrian Iron Trail ist offiziell eröffnet
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