Gemeinderatswahl 2020
Bezirk Leoben: Die KPÖ tritt in sechs Gemeinden an

KPÖ-Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl 2020: Vizebürgermeisterin Gabriele Leitenbauer (Trofaiach) und Stadtrat Werner Murgg (Leoben). | Foto: Gaube
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LEOBEN. 14 Gemeinderatsmandate – das sind neun Prozent der Wählerstimmen – hält die KPÖ derzeit im Bezirk Leoben. "Wir wollen das Ergebnis halten, allerdings hoffen wir auch auf einen Stimmenzuwachs", formulieren die Trofaiacher Vizebürgermeisterin Gabriele Leitenbauer und der Leobener Stadtrat Werner Murgg ihre Erwartungshaltung für die Gemeinderatswahl 2020.
Im Bezirk wird die KPÖ in sechs Gemeinden antreten. Listenerste in Eisenerz ist Anna Skender, die weiteren Spitzenkandidaten sind Hüseyin Kay (St. Michael), Ismael Koc (Niklasdorf) und Uwe Süss (St. Stefan).

Die Kandidaten der KPÖ

In Leoben – die KPÖ hat aktuell drei Mandate – gehen neben Werner Murgg die Gemeinderäte Lothar Knaak, Mario Salchenegger sowie Jakob Matscheko und Manuela Schwaiger ins Rennen. Angeführt von Gabriele Leitenbauer kandidieren in Trofaiach , wo die KPÖ derzeit fünf Sitze hat, Christian Weiss, Bernd Kaufmann, Astrid Högler, Manfred Rössler, Patrick Pirner und Katharina Varadi-Dianat .

Die Themen der KPÖ

"Wohnen muss günstig und f´ür alle leistbar sein", ist eines der Kernthemen der Kommunisten, die ein besonderes Auge auf die Mieten der Gemeindewohnungen legen wollen. Unter dem Motto "Helfen statt reden" verweist die KPÖ auf ihren Sozialfonds, durch den Menschen in Notlagen unterstützt werden. Ein wichtiger Bereich sei auch die Mieterberatung.
"Die Eintrittspreise in das Asia Spa in Leoben stehen nach wie vor in der Kritik. Nach der Tarifsenkung für das Freibad muss auch die Wasserwelt mit dem Hallenbad billiger werden", betonte  Murgg, der sich für ein Pfandsystem bei den Liegen und Schirmen im Außenbereich der Wellnessanlage einseten will.

Forderung nach einem Parkhaus

Die Parkraumbewirtschaft in der Stadt Leoben gehört nach Ansicht der KPÖ überdacht. "Wichtig ist uns eine teilweise Rücknahme der Grünen Zonen und die Errichtung eines Parkhauses am Tivoli", sagte Murgg. Er wünscht sich auch eine Neuauflage der "LE Card", durch die Leobenerinnen und Leobener Vergünstigungen bei Angeboten der Stadtgemeinde Leoben erhalten sollen. Murgg mahnte zu Sparmaßnahmen der Stadtverwaltung: "Die 1,4 Millionen Euro für den Rad- und Gehweg auf der ehemaligem Bahnstrecke nach Hinterberg sind eine Fehlinvestition."

S-Bahn nach Trofaiach

Schienen sind für Gabriele Leitenbauer als 2. Vizebürgermeisterin von Trofaiach ebenfalls ein wichtiges Thema: "Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Klimapolitik fordern wir einen S-Bahn-Anschluss nach Trofaiach." Leitenbauer kritisierte den Pachtvertrag der Stadtgemeinde Trofaiach mit dem Land Steiermark: "Das kostet 17.000 Euro im Jahr. Die Stadt Trofaiach hat eine Kaufoption auf die Bahntrasse, die würde das Budget mit mehr als 400.000 Euro belasten."

Politische Zielsetzung

Die KPÖ will angesichts der beträchtlichen Gewinne der Stadtwerke Trofaiach eine Gebührensenkung bei Wasser, Kanal und Müll erwirken, ebenso wie eine soziale Staffelung der Gebühren für die beiden von der Stadt geführten Kinderkrippen. "Wir sind in Trofaiach die einzige echte Oppositionspartei. Wir zeigen Dinge auf, die nicht rechtens sind und bringen sie an die Öffentlichkeit", sagte Leitenbauer über ihre politische Aufgabe.

Zum Thema

>> Hier gibt's alle Infos zur Gemeinderatswahl 2020 im Bezirk Leoben<<

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