Niederwölz
Maxlaun kann auch heuer nicht stattfinden
Veranstaltung muss erneut abgesagt werden - wirtschaftlicher Schaden ist groß.
NIEDERWÖLZ. Die Stimmung ist getrübt in der Gemeinde Niederwölz. Es hat sich bereits herumgesprochen, dass der Maxlaunmarkt auch heuer nicht stattfinden kann. Das beliebte und überregional bedeutende Volksfest mit jährlich bis zu 80.000 Besuchern fällt damit wie im Vorjahr der Pandemie zum Opfer.
"Alles versucht"
"Wir haben bis zuletzt alles versucht. Die endgültige Entscheidung ist dann bei der Sitzung am vergangenen Wochenende gefallen", berichtet Bürgermeister Albert Brunner. Die Gemeinde hätte den Mut zur Durchführung gehabt, allerdings sind die Auflagen einfach zu streng. Zudem wären durch die verschärften Sicherheitsmaßnahmen höhere Investitionen nötig gewesen. Diese wollte man aber nicht mit einem Eintritt der Besucher finanzieren.
Hoher Schaden
Der Maxlaunmarkt wird seit 485 Jahren in Niederwölz durchgeführt und ist längst überregional zum Wirtschaftsfaktor geworden. "Da geht es um viel Geld", bestätigt Brunner. Einer Hochrechnung der Gemeinde zufolge werden pro Maxlaun-Wochenende über 5 Millionen Euro umgesetzt. Rund 700 Menschen sind mit Organisation und Durchführung beschäftigt. Heuer wird daraus nichts - aber 2022 soll der Maxlaunmarkt wieder in alter Stärke zurückkommen.
Ursache
Hauptursache für die Absage ist die Notwendigkeit der Durchführung von 3G-Kontrollen und die Erfassung der Kontaktdaten am Gelände. Das würde eine Umzäunung sowie die Errichtung von zahlreichen Kontrollstellen erfordern, was mit hohen Kosten verbunden ist. "Da beim Maxlaunmarkt kein Eintritt eingehoben wird, erscheint daher die Kontrolle aus zeitlicher und sicherheitstechnischer Sicht nicht möglich", heißt es. Oder, wie es der Bürgermeister ausdrückt: "A bissl Maxlaun geht nicht".
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